HFR verlängert eingeschränkte Öffnungszeiten der Permanence

Der Mangel an Kaderärzten zwingt das Freiburger Spital weiterhin zur Schliessung der Permanence in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen.

, 21. August 2023 um 07:50
image
Am Wochenende und am Abend bleiben die Türen zu. | Screenshot SRF
Das Freiburger Spital (HFR) behält die eingeschränkten Öffnungszeiten der Permanence am Standort Tafers bei. Diese Massnahme wurde im April dieses Jahres eingeführt. Unter der Woche ist die Permanence von 8 bis 17 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen bleibt sie geschlossen.
Die Verlängerung bis vorerst Ende Jahr ist auf Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Kaderärzten am Standort Tafers zurückzuführen. Obwohl die Rekrutierung seit über eineinhalb Jahren läuft und man sich aufgrund von Spitalschliessungen Chancen erhofft hatte, blieb die Suche gemäss Spital bisher erfolglos.

Rekrutieren von Kaderärzten erfolglos

Die Permanence in Tafers wurde bereits im Frühjahr aufgrund des Mangels an Kaderärzten reduziert. Ein Kaderarzt vor Ort könne den Tagesdienst sicherstellen, für die erweiterten Öffnungszeiten am Abend und am Wochenende sei jedoch ein zweiter Kaderarzt notwendig. Das bisherige Verfahren zur Anstellung eines Kaderarztes in Tafers blieb trotz langjähriger Bemühungen erfolglos.
Bis Ende 2023 will das HFR den Standort neu evaluieren, um langfristige Lösungen zu finden.
  • spital
  • Freiburger Spital
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

H+: Vorstand ist wieder komplett

Monika Jänicke, David Bosshard, Susanne Rodewald und Guido Speck sind neu im Vorstand des Spitalverbandes.

image

CHUV: Gericht schiebt IT-Beschaffung auf die lange Bank

Bevorzugen Schweizer Spitäler bei ihren Ausschreibungen für ein neues Klinikinformations-System den US-Anbieter Epic? Die Frage wird auch in der Romandie akut.

image

Unispitäler häuften 210 Millionen Franken Verlust an

«Wir sind hart vor der finanziellen Kante»: So der Befund von Werner Kübler, dem Direktor des Universitätsspitals Basel.

image

Auch Graubünden will Spitäler mit 100 Millionen stützen

Das Geld würde aber nicht direkt an die Betriebe gehen. Zudem sollen Spitäler leichter in Gesundheitszentren verwandelt werden können.

image

Spitalverbundsinterne Lösung: Nicole Ruhe wird CEO in Uznach und Wil

Die heutige CEO des Spitals Linth wird mit dem Zusammenschluss der St.Galler Spitalverbunde zu «HOCH Health Ostschweiz» eine Doppelfunktion übernehmen.

image

SoH: «Es lief alles korrekt», besagt ein erstes Gutachten

Bei der Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit CEO Martin Häusermann sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Der Kanton Solothurn kündigt aber weitere Untersuchungen an.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.