KI: Ersetzt Avatar bald Versicherungsberater?

Ein Schweizer Startup hat eine KI-basierte Online-Plattform entwickelt, die in Zukunft bei der Suche nach der günstigen Krankenkasse helfen soll.

, 19. September 2023 um 15:13
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Jürg Stupp, ehemaliges Mitglied der Helsana-Geschäftsleitung und CEO von Alletta, im Hintergrund jene Versicherungsberaterin, auf welcher der Avatar basiert. | Screenshot
Schon bald soll uns die erste digitale Versicherungsberaterin bei der Suche nach der günstigsten Krankenversicherung beratend zur Seite stehen. Ein Schweizer Startup, dessen CEO Jürg Stupp, ehemaliges Mitglied der Helsana-Geschäftsleitung ist, lanciert dazu am 1. Oktober die erste KI-basierte Online-Plattform.

KI-Avatar berät bei Krankenkassen-Suche

Geht es nach dem Startup, soll uns in Zukunft ein Avatar (künstliche Person) auf dem Weg durch den Versicherungsdschungel helfen, die günstigste und passendste Krankenversicherung zu finden und diese auch gleich digital abzuschliessen. Da die künstliche Beraterin keine Vermittlungsprovision für sich beansprucht, soll ein Teil davon an die Versicherten weitergegeben werden.

Beratung in zehn Sprachen

Der Avatar basiert dabei auf einer realen Versicherungsberaterin, deren digitales Abbild Mithilfe von Studioaufnahmen und KI entstanden ist. Er spricht zehn Sprachen, unter anderem Deutsch, Englisch oder Albanisch und stellt Nutzern der Plattform von Versicherungen vorgegebene Fragen. Daraus ermittelt er dann geeignete Vorschläge für Krankenkassen.

Versicherungsverträge direkt abschliessen

Anschliessend können die Versicherungsverträge direkt abgeschlossen werden, was auf einer unabhängigen Plattform bisher nicht möglich war. Der klassische Versicherungsberater wird damit überflüssig, die Vermittlungsprovision kann gespart werden.

Erst wenige Krankenkassen verfügbar

Bei der Lancierung der Online-Plattform sind bislang nur Angebote von sieben Krankenkassen verfügbar: CSS, Swica, Visana, Groupe Mutuel, Helsana, KPT und Sympany. CEO Jürg Stupp sagt gegenüber 20 Minuten online dazu: «Vorerst arbeiten wir mit diesen Krankenkassen zusammen, weil sie rund 80 Prozent der Krankenversicherten in der Schweiz abdecken. Es könnten in Zukunft aber weitere dazukommen.»

Löschung der Daten nach Versicherungsabschluss

Und, was passiert mit den Daten der Nutzer? Diese sind laut Stupp nur bis zum Abschluss der Versicherung relevant und werden nicht von der KI gespeichert. Hierfür seien vielmehr Daten aus den Versicherungsangeboten wichtig, um geeignete Vorschläge zu machen. Gespeichert würden nur Name, Alter und Wohnort der Nutzer.

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