Knie-OPs: Ein Hightech-Gerät sorgt für geringere ambulante Kosten

Im Bereich der Kniegelenksendoprothetik kommt ein technisches Verfahren in den Einsatz, das nicht nur präziser und strahlungsärmer ist, sondern auch die ambulanten Kosten senken soll.

, 11. April 2022 um 10:17
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Ein erfolgreicher Kniegelenkersatz ist von vielen Faktoren abhängig: Nur durch die richtige Ausrichtung der unteren Gliedmassen und die Positionierung sowie korrekte Anpassung des Knieimplantates kann die Funktion des Gelenkes wiederhergestellt werden. Nun zeigt die  Hirslanden Klinik Am Rosenberg in Heiden die Vorteile einer neuartigen  Implantationstechnik auf.
Es handelt sich dabei um das robotergestützte Verfahren Omnibotics, das  eine patentierte Bone Morphing-Technologie mit Robotik kombiniert. Diese erstellt zu Operationsbeginn ein 3D-Modell, das für den geplanten Knochenzuschnitt verwendet wird, und dies mit einer Genauigkeit, die deutlich besser sei als bei anderen Knieprothesen.
Parallel dazu wird gemäss Communiqué mit einem digitalen Spannungsgerät die Anspannung der Kniebänder und der Gelenkkapsel über den gesamten Bewegungsradius dynamisch gemessen. 
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Die Operationen an der Ostschweizer Klinik Hirslanden Am Rosenberg führt Carsten Boos durch. | Hirslanden
Diese Ergebnisse werden danach in Echtzeit in die Planung der Prothesenpositionierung umgesetzt. Die Informationen werden anschliessend an einen Miniroboter weitergeleitet, der die optimale Knochenschnittführung errechnet. Der Operateur nutzt diese Vorgaben, um das Implantat intraoperativ auf den Patienten anzupassen.

OP reduziert ambulante Kosten

Der künstliche Kniegelenkersatz ist so konzipiert, dass er die Anatomie eines gesunden Knies nachbildet, um die natürliche Bewegung zu ermöglichen. Eine verbesserte Ausrichtung kann auch die Lebensdauer des Implantats und seine Funktionalität verbessern.
Ein wichtiger Faktor für die schnelle Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit sind geringere Schmerzen nach der OP durch eine Anpassung der Bänderstabilität um die Prothese.
Dank der modernen Technik seien vor der Operation keine zusätzlichen kostspieligen und zeitaufwändigen MRT- oder CT-Untersuchungen erforderlich, wodurch das potentielle Risiko einer zusätzlichen Strahlenbelastung verringert wird, macht die Hirslanden am Rosenberg aufmerksam.
Weiter falle die Anfertigung von individuellen dreidimensionalen Kunststoffschnittblöcken für die Operation weg. Und: für die OP-Planung sei nur noch eine strahlungsarme digitale Standardröntgenaufnahme notwendig. «Dies reduziert die ambulanten Kosten für die Krankenversicherung, vermindert den Anteil der Franchisekosten und schont zudem nachhaltig die Umwelt», schreibt die Klinik zum Schluss.
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