Die LUKS-Gruppe sucht wieder einen Präsidenten

FDP-Ständerat Damian Müller zog seine Kandidatur zurück. Seine Nomination zum Verwaltungsratspräsidenten war von mehreren politischen Seiten kritisiert worden.

, 5. Mai 2024 um 22:01
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Damian Müller  |  Bild: PD GD Luzern.
SVP, SP, Grüne: Die Kritik war aus mehreren politischen Seiten gekommen. Im Kantonsrat von Luzern machten sich diverse Politiker mit diversen Vorstössen auf, die Wahl des FDP-Ständerats Damian Müller zum Verwaltungsrats-Präsidenten der Kantonsspital-Gruppe LUKS zu verhindern.
Nun kam ihnen der Angeschossene zuvor: Am Samstag informierte Damian Müller informierte die Regierungen der Kantone Luzern und Nidwalden, dass er nicht mehr für den Posten zur Verfügung stehe.
«Er wolle damit verhindern, dass sich die politische Debatte um seine Ernennung negativ auf die LUKS Gruppe auswirkt», teilt der Luzerner Regierungsrat mit. «Die Regierung bedauert, dass die Wahl nicht zustande kommt. Sie ist überzeugt, dass Damian Müller jene Kompetenzen in den Verwaltungsrat eingebracht hätte, die für die weitere Entwicklung der Spitalgruppe wichtig sind.»

Suche läuft wieder

Die «nötigen Schritte im Prozess zur Regelung der Nachfolge» für den abtretenden LUKS-Präsidenten würden nun «zügig angegangen», sagt Luzerns Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor.
Damian Müller war Ende April von den Regierungen der Kantone Luzern und Nidwalden als Präsident portiert worden. Er sollte demnächst Ulrich Fricker ablösen. Der 71-Jährige ist seit Januar 2017 Mitglied des damaligen Spitalrats und seit 2018 Verwaltungsratspräsident der LUKS Gruppe.
Damian Müller, Jahrgang 1984, vertritt den Kanton Luzern seit 2015 im Ständerat. Dort ist er unter anderem Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit.
Beruflich arbeitet er im Bereich Public Affairs für die Mobiliar-Versicherung; dieses 40-Prozent-Pensum wollte er zugunsten des LUKS-Mandates aufgeben. Andererseits ist er auch Mitglied des Forums Gesundheit Schweiz (das liberale Ideen in der Gesundheitspolitik fördern will) sowie des Verbandes Swiss Medtech. Dieser Ämter-Mix war es, der den Haupt-Kritikpunkt von Links und Rechts bildete.
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