Gemeinden stellen sich hinters Spital Zofingen

Sie sehen das Spital als unverzichtbar für die regionale Versorgung und bekräftigen ihre Unterstützung.

, 26. September 2024 um 06:54
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Die Exekutiven von Aarburg, Oftringen, Rothrist und Zofingen setzen sich für die Zukunft des Spitals Zofingen ein. Bild: Screenshot/Tele M1
Was passiert mit dem Spital Zofingen? Diese Frage beschäftigt die Angestellten seit Monaten. Im vergangenen Juli hatten sie sich an die Stadt und an Politiker der Region gewandt – und dabei die Befürchtung geäussert, dass das Regionalspital geschlossen werden könnte.
Ein positives Signal kommt nun von den Gemeinden: In einer gemeinsamen Sitzung, bei der die Stadtpräsidien und Vizepräsidien von Aarburg, Oftringen, Rothrist und Zofingen vertreten waren, bekräftigten sie ihre Unterstützung für den Erhalt des Spitals Zofingen.
In einer gemeinsamen Medienmitteilung betonen sie, dass das Spital eine zentrale Rolle in der medizinischen Grundversorgung der Region spiele und von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung sei. «Die Gemeinden Aarburg, Oftringen, Rothrist und Zofingen setzen sich gemeinsam für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung ein, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich», so die Mitteilung.
Die Stadt- und Gemeinderäte fordern den Erhalt des Spitals Zofingen sowie eine zuverlässige Gesundheitsversorgung einschliesslich der Notfallmedizin, «um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und die regionale Versorgungssicherheit zu gewährleisten».
Laut der Zofinger Stadtpräsidentin Christiane Guyer, die sich auf Nachfrage des «Zofinger Tagblattes» äusserte, soll die Mitteilung ein klares Bekenntnis zum Spital Zofingen sein und den Mitarbeitenden sowie der Bevölkerung der gesamten Region Rückhalt geben.

  • KSA: Spital Zofingen sucht neue Standortleiterin. Ariella Jucker verlässt das Spital Zofingen Anfang 2025. Sie wechselt zur Thurmed Gruppe.
  • Unsicherheiten beim Spital Zofingen. Im Bezirk und bei den Angestellten fürchtet man um die Zukunft des KSA-Regionalspitals.
  • KSA plant Radiologiezentrum in Lenzburg. Das neue Angebot wird nächstes Jahr eröffnet – mit zwei MRT-Scannern, einem CT-Scanner, einer Röntgenanlage, einem Ultraschall- und einem Mammographiegerät.
  • Solothurner Spitäler: Senior Consultant für die Radiologie. Urspeter Knecht wechselt vom Spital Zofingen zur SoH-Gruppe – in einem Teilzeit-Pensum.

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