«Heldin»: Die Pflege kommt ins grosse Kino

Ein Schweizer Spielfilm schildert die Kämpfe einer Pflegefachfrau in einer unterbesetzten Station.

, 5. Februar 2024 um 09:44
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Zeigen Heldinnen: Kamerafrau Judith Kaufmann, Schauspielerin Leonie Benesch, Regisseurin Petra Volpe  |  Bild: Zodiac Pictures / Salvatore Vinci
In diesen Tagen haben die Dreharbeiten zum Film «Heldin» begonnen. Regie führt Petra Volpe, die unter anderem mit «Die goldenen Jahre» (2022) und «Die göttliche Ordnung» (2017) Erfolgsfilme schuf sowie das Drehbuch zum «Heidi»-Film (2015) schrieb.
«Heldin» sei eine Hommage an die Pflegefachpersonen, teilt die mit-produzierende SRG mit. Im Zentrum steht die Pflegefachfrau Floria respektive deren Alltag als Rennen gegen die Zeit; gespielt wird Floria von Leonie Benesch.
«Der Film macht sichtbar, was der abstrakte Begriff ‹Personalmangel› für die Pflegefachpersonen und die Pflegebedürftigen konkret bedeutet», sagt Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe zum Anspruch.

See-Spital und KSBL

Gedreht wird im leerstehenden See-Spital in Kilchberg und im Kantonsspital Baselland, wobei auch echte Pflegefachleute in Nebenrollen auftauchen. «Mein Film ist inspiriert von einem Sachbuch, langen Gesprächen mit Pflegefachpersonen und meinen Recherchen vor Ort in einem Spital», so Petra Volpe.
«Heldin» kommt nächstes Jahr in die Schweizer Kinos; die Ausstrahlung im Fernsehen SRF ist für das Jahr 2026 geplant. Das Werk ist eine Koproduktion der MMC Zodiac in Köln, dem SRF sowie der SRG. Der Film wird unterstützt vom Bundesamt für Kultur, der Zürcher Filmstiftung, der Deutschen Filmförderungsanstalt, dem Aargauer Kuratorium, dem Kanton Luzern und der Suissimage.
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