Insel-Chirurg mit dem Håkan Ahlman Award ausgezeichnet

Cédric Nesti wurde von der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren für eine Publikation über die Gefährlichkeit von Lymphknotenmetastasen.

, 19. März 2024 um 07:46
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Cédric Nesti | zvg
Es ist die höchste Auszeichnung, welche die Europäische Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren (ENETS) jährlich für die beste wissenschaftliche Publikation im Bereich neuroendokrine Tumore vergibt: der Håkan Ahlman Award. Und dieser ging in diesem Jahr an Cédric Nesti von der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin am Inselspital Bern.
Nestis Studie weise deutlich darauf hin, dass Lymphknotenmetastasen bei neuroendokrinen Tumoren des Wurmfortsatzes mit einer Grösse von einem bis zwei Zentimetern ungefährlich seien.
Somit sei eine rechtsseitige Dickdarmentfernung nicht notwendig, wenn der Tumor bereits durch die Entfernung des Wurmfortsatzes beseitigt werden konnte. Damit konnte die bisher gültige Lehrmeinung zu den Folgen von Lymphknotenmetastasen bei neuroendokrinen Tumoren widerlegt werden, heisst es in einer Mitteilung des Inselspitals.
Die multizentrische Studie unter der Leitung des Inselspitals, Universitätsspital Bern, und der Universität Bern wurde im Februar 2023 im «The Lancet Oncology» publiziert und vom Wahlkomitee als extrem relevant im Bereich der neuroendokrinen Tumore beurteilt.

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Cédric Nesti von der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin am Inselspital durfte an der diesjährigen ENETS-Konferenz in Wien Mitte März den Award entgegen nehmen.

Der Preis wird in Gedenken an Håkan Ahlman vergeben, der zu den Begründern von ENETS gehört.
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