Die Hochschule Luzern startet im Herbst nächsten Jahres Bachelor- und Masterstudiengänge in Pflege FH. Zudem wird der bestehende Bachelorstudiengang in Medizintechnik erweitert: Er soll künftig drei Vertiefungen beinhalten – nämlich Medizininformatik & Data Science, Life Sciences und Medizinprodukt-Entwicklung.
Im Hintergrund steht der bekannte wachsende Mangel an Fachkräften auch in den Gesundheitsbetrieben der Zentralschweiz. Obsan und die HSLU erwarten, dass bis 2029 ein Bedarf an knapp 3'600 zusätzlichen Pflegefachkräften auf Tertiärstufe entstehen wird.
«Wir wollen dazu beitragen, dass sowohl die hiesigen Gesundheitsbetriebe, d.h. Spitäler, Spitex und Langzeitpflege, wie auch die boomenden Branchen der Medizintechnik und Life Sciences qualifizierte Fachkräfte finden», sagt Barbara Bader, die Rektorin der Hochschule Luzern.
Praktisch und vernetzt
Durch den Einbezug von Betrieben aller Branchen und der Zentralschweizer Kantone sei die Praxisorientierung gewährleistet und konsequent an den Bedürfnissen ausgerichtet. Beim Erweiterungsprojekt arbeitet die HSLU mit dem Bildungszentrum Xund, der Universität Luzern, dem Zentrum für Hausarztmedizin und Community Care sowie der Höheren Fachschule für Medizintechnik Sarnen zusammen.
Zugleich sollen neuen Studiengänge selbst eng miteinander verknüpft werden: So werden Medizintechnik- und Life Science-Studierende gemeinsam mit Pflege-Studierenden interdisziplinäre Module besuchen. Auch werden sie gewisse Grundlagenfächer teilen.
Im Herbst 2024 startet ein verkürzter Bachelor in Pflege FH für diplomierte Pflegefachpersonen, ferner ein Bachelor in Medizintechnik/Life Sciences FH. Im Herbst 2025 folgen dann der reguläre Bachelor und der Master in Pflege FH.