Luzerner Kantonsspital: Neue Räume für die Pathologie

Mit dem Bezug des Neubaus beginnt auch die Ära der digitalen Pathologie. 🎥 So sieht es drinnen aus.

, 15. Juli 2024 um 13:04
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Chefarzt Joachim Diebold erhält von Gesamtprojektleiter Paul Schreider symbolisch den Schlüssel zum neuen Bau.
Die Pathologie des Luzerner Kantonsspitals hat neue Räumlichkeiten bezogen – nachdem das neue Gebäude auf dem LUKS-Areal in den vergangenen zweieinhalb Jahren errichtet worden war. «Der Neubau ermöglicht es, der steigenden Nachfrage und den veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden», sagt der Chefarzt Pathologie, Joachim Diebold.
Neu werden alle Bereiche des Instituts unter einem Dach zusammengeführt: Bei der Raumplanung des neuen Instituts war die Optimierung der Arbeitsabläufe oberstes Ziel gewesen. So wurde darauf geachtet, dass die Wege zwischen den Räumen, in denen die Proben verarbeitet werden, und den Räumen für die diagnostische Begutachtung möglichst kurz sind.
Die Bereiche Histologie, Zytologie und Molekularpathologie sind über zwei Stockwerke verteilt, wobei sich auf jeder Etage sowohl Laboratorien als auch Büros in räumlicher Nähe zueinander befinden.

Universitäres Niveau

Die rund 60 Angestellten decken alle Organgebiete einschliesslich der Dermatopathologie und der Neuropathologie ab; sie wollen der Region eine Diagnostik von Zell- und Gewebeproben auf universitärem Niveau garantieren. «Unsere Befunde sind für Spitäler, Spezialarzt- und Hausarztpraxen in der Zentralschweiz und darüber hinaus entscheidend, damit diese für ihre Patientinnen und Patienten die richtige Behandlung wählen können», sagt Joachim Diebold.
Die Analysen der Molekularen Pathologie können nun umfassend erweitert werden – dies ein wichtiger Aspekt des neuen Standorts. Auch beginne in Luzern mit dem Bezug des Neubaus die Ära der digitalen Pathologie, teilt die LUKS-Gruppe mit: «Die Mikroskope werden schrittweise durch Monitore ersetzt und die digitalen Bilder zunehmend mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) beurteilt werden.»

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