Gesponsert

Post Logistikzentrum Villmergen: Zukunft der Gesundheitslogistik

Mit fortschrittlichen Technologien und effizienten Abläufen trägt das Logistikzentrum der Post zu einer optimierten Versorgung von Spitälern bei.

, 28. Januar 2025 um 15:46
image
Post Logistikzentrum Villmergen. Bild: zvg
Das Logistikzentrum Villmergen der Post ist weit mehr als ein Lagerhaus. Es ist ein hochmodernes logistisches Drehkreuz, das mit innovativen Dienstleistungen das Schweizer Gesundheitswesen effizienter, wirtschaftlicher und nachhaltiger macht.
Peter Tschannen Projekte & Services Güterlogistik der Post, gibt einen Einblick in die Vision der Post und ihre Rolle als strategischer Partner für Spitäler.
Das Leistungsangebot der Post Gesundheitslogistik für Spitäler ist umfassend: Es reicht von der Beschaffung und Lieferung von Verbrauchsmaterialien – etwa Medizinprodukte, Arzneimittel und Hauswirtschaftsbedarf – bis hin zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten. «Unser Ziel ist es, Spitäler in ihren logistischen Abläufen zu entlasten, sodass sich das medizinische Fachpersonal voll auf die Patientinnen und Patienten konzentrieren kann», erklärt Tschannen. Namhafte Spitäler wie zum Beispiel die Hirslanden-Gruppe, die Merian Iselin Klinik oder die Klinik Seeschau in Kreuzlingen zählen zu den Kunden, für die individuelle Lösungen entwickelt und umgesetzt wurden.

Massgeschneiderte Lieferkonzepte

Dabei stehen Flexibilität und Individualität bei der Spitallogistik der Post im Vordergrund: Kunden können das Produktportfolio selbst bestimmen, und die Post sorgt dafür, dass genau das geliefert wird, was auf den Abteilungen benötigt wird. Vom zentralen Grosslager bis zum Transportroboter zur Verteilung der Lieferungen innerhalb der Spitäler bietet die Post alles aus einer Hand. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, komplette Fallwagen für chirurgische Eingriffe zusammenzustellen und punktgenau an die Operationssäle zu liefern. Peter Tschannen liefert ein Beispiel dazu: «Angenommen, das Spital plant fünf Augenoperationen für den kommenden Montag; dann wird für jede Operation ein individuelles OP-Set zusammengestellt, das alle benötigten Materialien enthält». Diese Sets werden in sogenannten Känguruwagen bereitgestellt.
Die Fallwagen werden ins Spital geliefert, wo sie für die geplanten Operationen verwendet werden. Für jeden Eingriff kann das zuständige Personal die entsprechende Box aus dem Wagen entnehmen. Material, das während der Operation nicht benötigt wird, wird anschliessend wieder in den Wagen zurückgelegt und ins Logistikzentrum retourniert. Dort erfolgt eine erneute Kontrolle und gegebenenfalls die Wiederaufbereitung.
So läuft der Logistikprozess für Spitäler:
  • Das Spital bestellt benötigte Artikel bei seinen Lieferanten oder überträgt die operative Beschaffung an die Post
  • Das Material wird zeitgerecht an das Logistikzentrum der Post angeliefert. Dank den Kapazitätsreserven können logistisch und wirtschaftlich sinnvolle Mengen an Lager gelegt werden.
Nach der Anlieferung durchläuft die Ware zunächst eine Wareneingangskontrolle. Anschliessend wird sie entsprechend ihrer Art eingelagert: Grosse Mengen werden auf Paletten gelagert, während kleinere Einheiten in Boxen umgepackt werden.
image
  • Das Lagerverwaltungssystem des Spitals führt die exakten Bestände aller Artikel und Lagerplätze, sowohl für Paletten als auch für Behälter. Durch das Spiegeln sämtlicher Buchungen und Bestände hat der Kunde jederzeit transparente Information zu Vorräten, Chargennummern und Haltbarkeitsdaten.
image
  • Ein automatisiertes Lagersystem (Bild) sorgt dafür, dass die Boxen bei Bedarf effizient zum Kommissionierplatz transportiert werden. Die Roboter sind in der Lage, genau die benötigte Box zu identifizieren und bereitzustellen, um die Aufträge schnell und präzise zu bearbeiten.
  • Ein besonderer Vorteil des Systems ist die effiziente Nutzung des begrenzten Lagerraums: «Die Boxen können platzsparend gestapelt werden, so dass in Zukunft 120'000 Behälter auf relativ kleiner Fläche eingelagert werden können. Mehrere Dutzend Roboter transportieren die Behälter sowohl für den Wareneingang als auch für das Zusammenstellen der Aufträge.
  • Die kommissionierten Aufträge werden entsprechend der Entladereihenfolge in den Abteilungen in Rollwagen einsortiert und nach dem vereinbarten Lieferplan im Spital angeliefert.

Vorteile für die Spitäler

Die Konsolidierung der Lieferungen reduziert die Verkehrsbelastung und erleichtert die Warenannahme. Alle Lieferanten werden zu einer einzigen, gebündelten Lieferung zusammengeführt. Zusätzlich bietet die Post bei Bedarf einen Pikettdienst für Notfalllieferungen, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil ist die Entlastung der Spitäler von kapitalintensiven Logistikflächen.
Durch die zentrale Lagerung und Lieferung können Spitäler wertvolle Flächen für die Patientenversorgung nutzen und damit Ihren Umsatz erhöhen, anstatt sie als Lagerräume zu verwenden. Gleichzeitig profitieren sie von geringeren Fixkosten, effizienteren Prozessen und einer gesteigerten Rentabilität. Bei Bedarf übernimmt die Post auch die Vorfinanzierung der Kundensortimente am Lager.

Neubau Logistikzentrum

Ein Meilenstein in der strategischen Entwicklung der Post ist der Neubau des Logistikzentrums Villmergen, das im März 2025 in Betrieb gehen soll. Mit einer hochautomatisierten Lagerfläche von 57.000 Quadratmetern – vergleichbar mit acht Fussballfeldern – wird es eines der modernsten Logistikzentren der Schweiz sein. «Wir verdreifachen unsere Lagerkapazitäten und schaffen eine Infrastruktur, die den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist», sagt Tschannen.
Das Logistikzentrum Villmergen ist Swissmedic-zertifiziert und verfügt über eine kontrollierte Temperaturführung, wodurch es ideal für die Lagerung von Medizprodukten und Arzneimitteln geeignet ist. Mit vollständig integrierten Supply-Chain-Lösungen für Spitäler, Pharmaunternehmen und Apotheken setzt die Post auf höchste Qualitätsstandards. Nachhaltigkeit ist dabei ein zentraler Bestandteil der Infrastruktur und Prozesse.


    Artikel teilen

    Loading

    Kommentar

    Mehr zum Thema

    image

    Mehr Pflegepersonal = weniger Ärzte-Burnout

    Eine grosse Erhebung in sieben Ländern zeigt: Dort, wo Pflege stark vertreten ist und Arbeitsumgebungen stimmen, bleiben Ärztinnen und Ärzte länger im Beruf.

    image

    Spitex Zürich erhält einen neuen CEO

    Der Geschäftsleiter der Regio-Spitex Limmattal wird der neue Chef der Spitex Zürich. Der bisherige CEO, Markus Reck, geht in Pension.

    image

    Stadt Zürich: Neue Vizedirektorin für Gesundheitsdienste

    Der Stadtrat hat Verena Houben zur stellvertretenden Direktorin der Städtischen Gesundheitsdienste Zürich ernannt.

    image

    Datenleck bei Hirslanden Zürich: Es war menschliches Fehlverhalten - kein IT-Problem

    Ein Hirslanden-Belegarzt gab seine Login-Daten zu den Patientenakten weiter. Die Zugriffsrechte von Belegärzten seien aber kein grundsätzliches Problem, betont der Hirslanden-Sprecher.

    image

    Lindenhof gibt Spitalstandort Engeried auf

    Grosser Umbau in der Berner Lindenhofgruppe: Im Engeried gibt es künftig nur noch ambulante Radiologie und Arztpraxen. Der Rest wird an den Lindenhof und an den Sonnenhof verlegt.

    image

    Michael Osthoff wird neuer Stiftungsrat im See-Spital

    Das See-Spital erhält einen neuen Stiftungsrat: Michael Osthoff, Chefarzt in Winterthur, wird Nachfolger des zurücktretenden Walter Reinhart.

    Vom gleichen Autor

    image

    Wie ein Logistikzentrum die Patientensicherheit revolutioniert

    Es ist «ein Quantensprung für die Gesundheitsbranche»: In Villmergen hat die Post nach drei Jahren Bauzeit sein neues Logistikzentrum eröffnet: 137 Millionen Franken, 57'000 Quadratmeter, Swissmedic-zertifiziert.

    image

    Von null auf 180'000: Steriparc startet in Rekordzeit

    Wie schnell geht ein Grossprojekt im Gesundheitswesen? Die Post zeigt es mit dem Steriparc Yverdon: In 20 Monaten entstand ein Sterilgutbetrieb für 180'000 Einheiten jährlich.

    image

    Wie die Merian Iselin Klinik und die Post gemeinsam Logistik neu denken

    Seit einem Jahr lagert die Merian Iselin Klinik ihre Logistik an die Post aus. Die Partnerschaft steigert Effizienz, senkt Kosten und fördert Nachhaltigkeit.