Der technologische Wandel setzt Augenärzte unter Druck
Vista-Chef Christoph Gassner erklärt, was es für die Branche bedeutet, wenn man den Augeninnendruck mit Smartphone-Apps messen kann. Und weshalb Vista wachsen will.
, 30. September 2021 um 05:00Herr Gassner, wir sitzen hier in Bern in der Jack’s Brasserie. Ausgerechnet in einer Stadt, in der Vista gar nicht vertreten ist.
Bestehen konkrete Projekte?
Vista hat 18 Standorte, davon 11 in der Region Basel und 7 in der Region Zürich. Wollen Sie weiterwachsen.
… ich zählte das zum Grossraum Zürich.
Warum ist es für Vista wichtig, in der ganzen Schweiz präsent zu sein?
Moment: Sie können an allen Standorten alle Disziplinen anbieten, weil sie viele Standorte haben?
Sie haben in Binningen und in Pfäffikon auch stationäre Betten. Braucht es das? Avos, ambulant vor stationär, hat ja bei der Ophthalmologie nicht halt gemacht.
Wie können Sie dann Ihre Betten in Basel und Pfäffikon auslasten?
Kürzlich konnten wir lesen, dass Peter Trüb und Peter Schöneborn ihre Augenklinik Seefeld der Vista verkauft haben. Peter Trüb tritt in den Ruhestand; doch Peter Schöneborn setzt seine Tätigkeit fort. Was ist seine Motivation, vom Unternehmer zum Angestellten zu mutieren?
Wie viele Augenärzte sind bei der Vista unter Vertrag?
Korrigieren Sie mich: Konservative Augenkliniken sind ein Auslaufmodell. Was sie können, können Optiker dank dem technologischen Fortschritt mittlerweile auch.
An was denken Sie zum Beispiel?
Wie verhält es sich mit dem Augeninnendruck? Kann der nicht auch bald mit Smartphone-Apps gemessen werden?
Was heisst das für Ihre Gruppierung?
Wenn ich richtig gezählt habe, verfügt Vista über sechs chirurgische Zentren, deren zwölf sind konservative Augenarztpraxen. Diese zwölf dürften es also in Zukunft schwerer haben, oder?
Beim Optiker wäre die Schwellenangst noch tiefer. Wann kauft Vista eine Optikerkette?
Sie rapportieren nach München, dem Hauptsitz ihrer Muttergesellschaft Veonet. Wie oft sind Sie mit Ihrem Chef in Kontakt?
…was sagte er beim letzten Telefonat zum Verkaufsgerücht der Veonet?
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