Im vergangenen Jahr hat die Kinder- und Jugendpsychiatrie der PBL eine Patientenzunahme von 7,5 Prozent verzeichnet. Und die Nachfrage wächst.
Die Psychiatrie Baselland hat deshalb in Liestal eine erweiterte neue Station mit 13 Betten für Jugendliche in schweren psychischen Krisen eröffnet.
Das Angebot richte sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren in schweren psychischen Krisen mit akuter Fremd- und Selbstgefährdung, wie es in der Mitteilung heisst.
«Wir haben dieses Angebot aufgrund des hohen Bedarfs ausgebaut», sagt CEO Barbara Schunk. Integriert sei auch eine eigene Klinikschule.
Die PBL hat für psychisch schwer erkrankte jungen Menschen einen Versorgungsauftrag der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn.
Eine Studie der Genfer Universitätskliniken (HUG), die im vergangenen Frühling erschienen ist, zeigte: Von den 492 Jugendlichen mit einem Durchschnittsalter von 15,4 Jahren, die zwischen Dezember 2021 und Juni 2022 zu ihren Suizidgedanken befragt wurden, berichteten 14,4 Prozent über Suizidgedanken in den vorangegangenen zwölf Monaten. Ein Risikofaktor sei unter anderem zu viel Zeit vor dem Bildschirm.