Reha-Kliniken führen wieder Maskenpflicht ein

Die Reha-Kliniken kommen zurück zur Maskenpflicht. Denn die Zahlen der Covid-Infektionen sind am Steigen.

, 24. Juli 2024 um 10:03
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Reha-Kliniken erklären Masken wieder für obligatorisch. | Unsplash
Im Frühjahr erreichten die gemeldeten Covid-Infektionen in der Schweiz den Tiefststand von 81 Fällen pro Woche. Nun ist diese Zahl sprunghaft gewachsen: von um die 200 Fällen im Juni auf rund 500.

Die Fallzahlen seit Frühjahr

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Quelle: Obligatorisches Meldesystem – Stand: 16.07.2024

Das hat nun erste Institutionen zum Handeln bewogen: In manchen Reha-Kliniken gilt eine Maskenpflicht.

In Zurzach bei direktem Kontakt

So heisst es in der Reha Rheinfelden: «Für Personen mit Erkältungssymptomen gilt die generelle Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.»
In der Rehaklinik in Bad Zurzach gilt laut «Blick» im direkten Kontakt mit Patienten eine Maskenpflicht.
«Es liegt in der Verantwortung der einzelnen Kliniken, ob sie eine Maskenpflicht einführen. Sie können besser beurteilen, wie hoch die Gefährdung ihrer Patienten ist.» — Guido Schommer, Geschäftsführer Swiss Reha

Verband macht keine Vorgabe

Sollten nun alle Rehakliniken diesem Beispiel folgen? Medinside hat bei Swiss Reha, dem Verband der Schweizer Rehakliniken, nachgefragt.
Deren Geschäftsführer Guido Schommer sagte: «Wir haben immer noch die gleiche Haltung wie zu Beginn der Pandemie: Es liegt in der Verantwortung der einzelnen Kliniken, ob sie eine Maskenpflicht einführen. Sie können besser beurteilen, wie hoch die Gefährdung ihrer Patienten ist.»

In Spitälern noch freiwillig

Die Spitäler verzichten derzeit noch darauf, das Maskentragen für obligatorisch zu erklären. In den Spitälern wird jedoch deutlich darauf hingewiesen, dass Personen mit Erkältungssymptomen keine Patienten besuchen sollen.
Müssen Erkrankte eine Arztpraxis aufsuchen, müssen sie ebenfalls eine Maske tragen.
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