See-Spital Kilchberg wird kantonales Asylzentrum, dann Psychiatrie

Ab Mai sollen bis zu 250 Asylsuchende im ehemaligen Spital Platz finden – voraussichtlich bis Ende 2025.

, 1. Februar 2024 um 08:06
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Aus dem ehemaligen See-Spital Kilchberg wird ein Asyl,- dann ein Psychiatriezentrum. | zvg
2026 wird am Standort des See-Spitals Kilcherg ein neues Psychiatriezentrum eröffnet. Bis es soweit ist, wird das ehemalige Spital als kantonales Asylzentrum zwischengenutzt. Ab kommenden Mai und bis voraussichtlich 2025 werden bis zu 250 Asylsuchende darin untergebracht werden.
«Das See-Spital ist sehr geeignet als Asylunterkunft», erklärte Sicherheitsdirektor Mario Fehr gegenüber der «Zürisee Zeitung» zur Wahl des Standortes. Man müsse bei der Infrastruktur nur wenige Anpassungen vornehmen.
Damit wird der Kanton die Gemeinden entlasten, nachdem er die Asylquote von derzeit 1,3 auf 1,6 erhöht hat. Dies bedeutet, dass die Gemeinden künftig 16 statt 13 Asylsuchende pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner aufnehmen müssen. Bei der Asylunterkunft in Kilchberg handelt es sich um ein Durchgangszentrum – was bedeutet, dass es die letzte Station für Asylbewerber ist, bevor sie auf die Zürcher Gemeinden umverteilt werden.

Turbulente Jahre

Das See-Spital Kilchberg hat turbulente Jahre hinter sich: Gerüchte um eine Schliessung des Standorts gab es seit Jahren, 2020 stand es bereits kurz vor dem Aus. Der Grund: Es wurde zu wenig operiert.
Gemeinsam mit den Belegärzten wollte das See-Spital deshalb versuchen, den Standort Kilchberg attraktiver zu machen. Erfolglos. 2021 wurde bekannt, dass es endgültig seine Tore schliessen muss.
Ein Käufer der Spitalimmobilie war da bereits gefunden: Auf Anfang 2026 übernimmt das Sanatorium Kilchberg das Gelände des heutigen See-Spitals in Kilchberg. Dort will die Privatklinik nach einer Grossinvestition drei Jahre später eine psychiatrische Klinik betreiben.
Das See-Spital am linken Zürichseeufer entstand vor rund dreizehn Jahren aus der Fusion der beiden Spitäler Sanitas Kilchberg und Zimmerberg Horgen.

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