Die Allianz Herzchirurgie Zürich hat sich bewährt und soll nun definitiv weitergeführt werden. Ursprünglich koordinierten nur das Stadtspital Zürich (STZ) und das Universitätsspital Zürich (USZ) unter gemeinsamer medizinischer Leitung ihre herzchirurgischen Leistungen.
Im Herbst 2024 stiess das damalige Kantonsspital St. Gallen (KSSG) zur Allianz. Dies nach mehrjähriger Zusammenarbeit zwischen USZ und KSSG.
Die Evaluation des Pilotbetriebs Ende 2024 habe positive Ergebnisse bestätigt. Die Allianz soll nun unbegrenzt weitergeführt werden, teilt die Stadt Zürich mit: «Die Behandlungsqualität konnte gesteigert, die Koordination der Eingriffe gestärkt und die verfügbaren Ressourcen wirksam eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit wird von den beteiligten Fachpersonen positiv beurteilt.»
Durch die Einbindung des KSSG – das heute zur Hoch Health Ostschweiz gehört – soll die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinweg gemeinsam weiterentwickelt werden. Der Stadtrat hat den Kooperationsvertrag genehmigt und beantragt nun dem Parlament, die jährlichen Ausgaben von rund 1,2 Millionen Franken zu genehmigen.
Herzpatienten werden psychisch betreut
Seit 2021 besteht am Stadtspital auch eine enge Kooperation mit der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik des USZ. Im Rahmen eines fünfjährigen Pilotbetriebs wurden Patienten vor und nach Herzoperationen bei der Verarbeitung psychischer Belastungen unterstützt.
«Die Betreuung wirkt sich positiv auf den Genesungsverlauf aus und ergänzt die medizinische Versorgung auf sinnvolle Weise», schreibt die Zürcher Stadtregierung. Auch diese Zusammenarbeit soll ab 2026 dauerhaft weitergeführt werden – mit jährlichen Ausgaben von 219'000 Franken.