Angestellte des Spitals Zofingen haben sich an die Stadt und an Politiker der Region gewandt – und dabei die Befürchtung geäussert, dass das Regionalspital geschlossen wird. Zofingens Stadtpräsidentin Christiane Guyer bestätigte dies gegenüber der
«Aargauer Zeitung» wie auch gegenüber
Radio SRF.
Das befürchtete Szenario: Die KSA-Gruppe – zu der das Spital in Zofingen seit 2011 gehört – will den
defizitären Ableger ausbluten lassen.
Woher der Verdacht? Im Mail der Angestellten werden Zitate von KSA-Präsident Daniel Lüscher kolportiert wie: «in Zofingen investieren wir keinen Rappen mehr». Obendrein deutet man es in der Region als schlechtes Zeichen, dass das Kantonsspital Aarau im Neubau einen
weiteren Bettenstock ausbauen will. Zudem liegt auch die vor zwei Jahren angekündigte Sanierung des OP-Bereichs derzeit auf Eis.
Strategiekaskade
Beunruhigend ist schliesslich, dass aus der Zentrale in Aarau keine Strategie kommuniziert wird. Dies allerdings hat einen höherliegenden Grund: Erst muss die Kantonsregierung eine Eigentümerstrategie beschliessen – und dies geschieht erst in den nächsten zwei Monaten.
Aber logischerweise kann der KSA-Verwaltungsrat erst in einer späteren Stufe seine Unternehmensstrategie festlegen.
«Die Investitionsentscheide hängen mit dem laufenden Strategiefindungsprozess zusammen, weshalb sie teilweise sistiert wurden», so KSA-Sprecherin Isabelle Barton gegenüber der AZ.
Schliessungspläne fürs Spital Zofingen gebe es nicht; und es gebe auch keine Pläne, aus dem Spital ein ambulantes Zentrum zu machen.