Zug verliert seinen beliebten Gesundheitsdirektor an Bern

Gesundheitsdirektoren haben in den Kantonen oft einen schweren Stand. Nicht so der Zuger Martin Pfister. Doch nun geht er in den Bundesrat.

, 12. März 2025 um 13:08
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Martin Pfister, der neue Bundesrat. | Kanton Zug
Es deuten alle Anzeichen darauf hin, dass der Zuger Gesundheitsdirektor als frisch gewählter Bundesrat das Verteidigungsdepartement (VBS) übernehmen wird. Schade. Denn der 61-jährige Baarer, der seit 2016 als Gesundheitsdirektor amtet, machte seine Sache in Zug gut, wie ihm andere bescheinigen.
Tabea Estermann (GLP) sagt zum Beispiel gegenüber der «Zuger Zeitung», Pfister leite seine Direktion sehr gut und habe ein «gutes Händchen bei der Auswahl der richtigen Fachleute.»
In seiner neunjährigen Amtszeit hat sich Pfister als Zuger Gesundheitsdirektor durch mehrere Stärken ausgezeichnet:
  • Pfister wird als Dossier-Profi beschrieben, der sich intensiv mit komplexen Themen auseinandersetzt, wie etwa der Zulassungssteuerung von Ärzten und den steigenden Gesundheitskosten.
  • Er leitet unter anderem die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz und der GDK-Kommission «Vollzug KVG».
  • Während der Pandemie bewies er Belastbarkeit und systematisches Denken. Seine Arbeit wurde sogar von Bundesrat Alain Berset gelobt, als dieser im Oktober 2020 den Kanton Zug besuchte und dort ein Labor von Roche Diagnostics besuchte, das damals einen Schnelltest für das Coronavirus entwickelte.
  • Trotz anfänglicher Unerfahrenheit in der Gesundheitsdirektion fand Martin Pfister schnell den Zugang zum Gesundheitswesen und wollte nicht nur verwalten, sondern selber etwas bewegen.
Zusammengefasst zeichnet sich Martin Pfister durch Fachwissen, Führungsstärke, Kommunikationsfähigkeit und Engagement aus, was ihn zu einem effektiven Gesundheitsdirektor machte.
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