Eine «GZO Creditor Group» meldet sich mit einem Vorschlag zur Entspannung der Lage beim Spital in Wetzikon. Die Gruppe von Gläubigern der ausgelaufenen Anleihe
beantragt eine Versammlung aller Obligationäre. Ihr Vorschlag: Die Anleihe soll um drei Jahre verlängert werden – wobei der Zinssatz schrittweise erhöht würde, von derzeit 1,875 Prozent bis auf 4,875 Prozent.
«Aus Sicht der GZO Creditor Group wurde die finanzielle Notlage des Unternehmens durch eine ungünstige Fälligkeitsstruktur der Anleihe ausgelöst», so die Erklärung: «Der Spitalbetrieb erwirtschaftet erfreulicherweise weiterhin positive Betriebsergebnisse. Es fehlte bisher primär an der notwendigen Zeit, um das Spital auf eine nachhaltige finanzielle Basis zu stellen.»
Ansporn
Mit der Verlängerung bis Sommer 2027 könnte der Verwaltungsrat die Sanierung angehen und umsetzen und den Fortbestand des Spitals Wetzikon ermöglichen, so die Idee.
Der Zinssatz würde in Halbjahres-Schritten erhöht, was «ein Ansporn für die GZO AG sein (soll), zügig ein Sanierungsprogramm auszuarbeiten und umzusetzen, ohne der aktuell bestehenden Negativität durch die Themen Nachlassstundung, Liquidation oder Konkurs ausgesetzt zu sein.»
Bei der «GZO Creditor Group» handelt es sich um eine Gruppe Schweizer Privatinvestoren, die aber nicht namentlich in den Vordergrund treten wollen.