Kispi: Mehr Verdacht auf Kindsmisshandlungen

2023 wurden mehr Fälle von Vernachlässigung registriert, jedoch weniger von körperlicher Misshandlung.

, 1. Februar 2024 um 10:01
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Bild: kispi
Die Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle des Universitäts-Kinderspitals Zürich verzeichnete 2023 erneut eine Zunahme der gemeldeten Verdachtsfälle von Kindsmisshandlungen. Die Zahl stieg von 647 auf 679, wie es in einer Mitteilung des Kispi heisst. Es ist das fünfte Jahr in Folge mit einer Zunahme der Fälle.
Nicht in allen Fällen konnte die Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle eine sichere Misshandlung feststellen. Sicher war das Team in 518 Fällen. In 123 Fällen konnte der Verdacht nicht bestätigt, aber auch nicht ausgeräumt werden.
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Die Zahl der vernachlässigten Kinder stieg 2023 erneut an und macht neu einen Viertel aller gemeldeten Verdachtsfälle aus. Als Vergleich: 2017 wurden nur 11 Prozent der gemeldeten Fälle als Vernachlässigung erfasst. Seither kam es jährlich zu einer Zunahme der Fallzahlen in dieser Kategorie.
Die Zahl der psychischen Misshandlungen und des sexuellen Missbrauchs ist im letzten Jahr in etwa gleich geblieben.

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Das Recht auf gewaltfreie Erziehung
Kinderrechte werden auch in der Schweiz gesetzlich verankert: Gewaltfreie Erziehung soll zukünftig im Zivilgesetzbuch (ZGB) implementiert werden – der Bundesrat hat im August 2023 die Vernehmlassung für die Gesetzesrevision eröffnet.

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