Die beiden Berner Krankenversicherer Atupri und Visana schliessen sich per Anfang 2024 zur Krankenversicherungsgruppe «Atusana» zusammen. Mit der Fusion wollen die beiden Versicherer ihre Marktposition stärken und neue Wege im Gesundheitswesen beschreiten. Die neue Gruppe zählt über eine Million Kundinnen und Kunden, davon knapp 800'000 Grundversicherte. Damit liegt sie in der Schweiz neu an sechster Stelle.
Visana und Atupri treten künftig in der Rechtsform einer Stiftung auf, bleiben aber operativ und unternehmerisch eigenständig. Für strategische Entscheide braucht es eine 3/4-Mehrheit im Stiftungsrat der Atusana. Das Präsidium des Stiftungsrates übernimmt Lorenz Hess (Visana). Vizepräsidentin ist Sandra Thoma Hauser (Atupri).
Geschäftsleitung neu gebildet
Für die Mitarbeitenden soll sich faktisch nichts ändern. Es gebe keinen Stellenabbau und die Standorte blieben unverändert, teilen die beiden Berner Krankenkassen am Mittwochabend mit. Der Schritt muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden.
Nicht nur das Präsidium wird mit einer Person von Visana besetzt, sondern auch die Geschäftsleitung wird in Zukunft von einer Person aus dem Hause Visana geführt. Diese besteht aus Angelo Eggli (Visana) als CEO und Christof Zürcher von Atupri als stellvertretender CEO und Leiter Corporate Center. Weitere Mitglieder der Geschäftsleitung sind Stephan Wilms (Visana) als Finanzchef (CFO) und Caroline Meli (Atupri) als Leiterin Marktmanagement.