2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Covid: Die Schweiz machte es gut – aber Schweden war besser
Die Schweiz verlor rund 140’000 Lebensjahre wegen der Pandemie: Ein internationales Forscherteam hat die Verluste von Covid-19 in Europa neu berechnet.
, 12. März 2025 um 12:16- Sara Ahmadi-Abhari, Piotr Bandosz, Martin J. Shipley, Joni V. Lindbohm, Abbas Dehghan, Paul Elliott,Mika Kivimaki: «Direct and indirect impacts of the COVID-19 pandemic on life expectancy and person-years of life lost with and without disability: A systematic analysis for 18 European countries, 2020–2022», in: PLOS Medicine, März 2025.
- doi: 10.1371/journal.pmed.1004541
- Am besten schnitt Schweden mit 20 verlorenen Jahren pro tausend Menschen ab; am drastischsten waren die Verluste in Estland mit einem statistischen Wert von 109 Jahren pro tausend Menschen.
- Tendenziell war Osteuropa stärker betroffen, was mit einer allgemein etwas dünneren medizinischen Versorgung zusammenhängen könnte.
- Deutschland findet sich im Mittelfeld (nachdem es in der Anfangsphase der Pandemie noch schien, dass es mit weniger Opfern durch die Krise kommen würde als beispielsweise Italien oder Frankreich).
- Auffällig ist, dass nicht nur (ausgerechnet) Schweden mit einem Spitzenwert herausragt – sondern dass mit Dänemark und der Schweiz zwei weitere Staaten speziell gut dastehen, die auf eine eher freiheitliche Quarantäne-Politik setzten. Auch eine hohe Impfquote und ein hohes Pro-Kopf-Einkommen korrespondierten mit besseren Werten.
Artikel teilen
Kommentar
Spital Zofingen: Bundesrat findet Verkauf unproblematisch
SP-Nationalrat Cédric Wermuth warnte vor einer schleichenden Privatisierung der Grundversorgung – der Bundesrat sieht in der Übernahme des Spitals Zofingen durch SMN kein Problem.
BAG muss elf Millionen Franken sparen und 20 Stellen streichen
Das Bundesamt kürzt bei der Kinderarzneimittel-Datenbank, bei der Prävention und beim Strahlenschutz.
Kanton Bern hat neuen Leiter des Gesundheitsamtes
Der Regierungsrat des Kantons Bern hat Philipp Banz zum Nachfolger von Fritz Nyffenegger an der Spitze des Gesundheitsamtes ernannt.
Mehr kompetente Patienten, weniger Behandlungen
Eine Erklärung von Vertretern des Gesundheitswesens fordern einen stärkeren Fokus auf Patienten – statt auf Profit und möglichst viele Behandlungen.
Demo gegen die Mängel in der Gesundheitsversorgung
Mehr Ausbildungsplätze, weniger Bürokratie: FMH, Pharmasuisse, ChiroSuisse, SSO und GST legten in Bern einen gemeinsamen Forderungskatalog vor.
Bundesrat will Tierversuche nicht verbieten
Zu viel Schaden für die Forschung: Deshalb lehnt der Bundesrat die Initiative für ein Verbot von Tierversuchen ohne Gegenvorschlag ab.
Vom gleichen Autor
Neuer Leiter der Rehaklinik Bad Zurzach
Jan Wildenhain wechselt von der Hirslanden Gruppe zu Zurzach Care.
Spitex Zürich: Neues Mitglied der Geschäftsleitung
Ursina Zehnder wird dritte COO der grössten Schweizer Spitex-Organisation.
Medikamente: Wo Europas Verteidigung auf der Kippe steht
Antibiotika, Anästhetika, Thrombolytika: Ohne sie bricht auch die Sicherheit eines Landes zusammen. 11 Gesundheitsminister fordern deshalb jetzt eine Arzneimittel-Offensive – mit Verteidigungsgeldern.