Im Jahr 2022 verzeichnete das Spital Uster einen starken Anstieg der Patientenzahlen, was zu einem höheren Umsatz und einem gesteigerten Betriebsergebnis (Ebitda) führt. Trotzdem schliesst das Regionalspital das vergangene Jahr unter dem Strich mit einem Verlust von 5,2 Millionen Franken ab.
Die Gründe dafür sind neben den niedrigen Tarifen und dem höheren Personalaufwand vor allem Sonderfaktoren und Abschreibungen im Zusammenhang mit dem 280-Millionen-Franken-Bauvorhaben, das aufgrund von Rekursen gestoppt werden musste. Diese noch nicht abgeschriebenen Projekt- und Planungskosten erscheinen nun als Wertberichtigung in den Büchern.
Spitaldirektor zeigt sich zuversichtlich
Die Abschreibungen und die fehlende Aktivierung infolge des Baustopps führen gleichzeitig zu einer Unterbilanz und erfordern eine Aktienkapitalerhöhung. Diese muss von den Aktionärsgemeinden finanziert werden. Der Verwaltungsrat und die Aktionärsgemeinden stehen in engem Austausch,
wie das Spital in einer Mitteilung schreibt. Die Spitalführung zeigt sich trotz Altlastenbereinigung zuversichtlich und glaubt daran, dass der eingeschlagene Weg und die Schärfung der strategischen Ausrichtung sich auszahlen werden. Es gilt gemäss Spitaldirektor Andreas Greulich nun, die finanzielle Basis des Spitals Uster nach mehreren Verlustjahren weiter zu stabilisieren.