Pflege: Software soll Pflegekräfte entlasten

Das Kantonsspital Graubünden erhält mehrere hunderttausend Franken zur Unterstützung eines Digitalisierungsprojekts zur Effizienzsteigerung in der Pflege.

, 8. September 2023 um 06:30
image
Das Projekt verspricht eine Produktivitätssteigerung. | zvg
Im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden gewährt der Kanton dem Kantonsspital 910'000 Franken für ein digitales Projekt. Hauptziel ist es, den Pflegebereich effizienter zu gestalten, indem Prozesse durch den Einsatz geeigneter Software beschleunigt werden, wie die Staatskanzlei des Kantons Graubünden in einer Medienmitteilung schreibt.
Künftig sollen die Aufgaben personenbezogen verteilt und koordiniert werden, so dass sich das Pflegepersonal noch gezielter den individuellen Patienten-Bedürfnissen widmen kann. Diese Lösung soll zeitraubende Wege eliminieren und sicherstellen, dass die Aufgaben immer bei den richtigen Fachkräften landen, heisst es. Dadurch könne sich das Pflegepersonal vermehrt auf seine Kernaufgaben konzentrieren.
Die gesamten Investitions- und Betriebskosten für das digitale Projekt «Effizienzsteigerung in der Pflege durch Aufgabenmanagement» belaufen sich auf rund 2,82 Millionen Franken.
  • pflege
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

St. Gallen: 128 Millionen für die Pflege-Ausbildung

Die Bevölkerung stimmte sehr klar für ein Massnahmen-Paket zur Verbesserung der Lage im Pflegebereich.

image

Simulieren schafft Bewusstsein für die Pflege-Realität

Diese Zahl alarmiert: 40 Prozent der Pflegefachpersonen steigen in den ersten Berufsjahren aus. Am Swiss Center for Design and Health (SCDH) in Nidau bei Biel/Bienne können Entscheidungsträger:innen vorbeugen, indem sie unter Einbezug der Nutzenden im Massstab 1:1 bedürfnisgerecht planen.

image

Arbeitszeit-Modelle: Erfolgsmeldung aus Bülach

Wer mehr Nachtschichten leistet und flexibel einspringt, wird honoriert: Die Idee des Spitals Bülach rechnet sich offenbar – in mehrerlei Hinsicht.

image

«Wir verzichten auf unnötige Dokumente wie Motivationsschreiben»

Die Spitex Region Schwyz hat so viele Job-Interessierte, dass sie Wartelisten führen muss und darf. Wie schafft man das? Die Antworten von Geschäftsführer Samuel Bissig-Scheiber.

image

Pflegeversicherung in Deutschland steckt tief in roten Zahlen

Nicht nur in der Schweiz sind die steigenden Pflegekosten ein brisantes Thema. In Deutschland muss die Pflegeversicherung gerettet werden.

image

Pflegepersonal aus Frankreich: Genf will sich zurückhalten

Der Kanton vereinbart dem Nachbarland, sich weniger eifrig um Gesundheitspersonal aus der Grenzregion zu bemühen.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.