Übernächste Woche eröffnet die Privatklinikgruppe Hirslanden ihr fünftes ambulantes Operationszentrum. Im «Opera Bern» werden künftig alle planbaren ambulanten Eingriffe der drei Berner Kliniken Beau-Site, Permanence und Salem durchgeführt. Also etwa Kniegelenkspiegelungen, Krampfadernentfernungen oder Hallux-Operationen.
Drei ambulante Privatzimmer mit Komfort
Für Hirslanden ungünstig ist, dass Patienten mit Halbprivat- oder Privatversicherungen bei ambulanten Operationen keine Vorzugsbehandlung erhalten und das Operationszentrum deshalb auch keine Halbprivat- oder Privattarife verrechnen kann.
Doch nun probt Hirslanden in Bern ein neues Geschäftsmodell, wie Medinside
hier berichtete. Patienten mit einer speziellen Zusatzversicherung für den ambulanten Bereich erhalten eines der drei Privat-Zimmer mit eigener Nasszelle. Allerdings gibt es bisher nur wenig Versicherte mit diesem speziellen Produkt.
Hirslanden sucht Ärzte und Ärztinnen
Das neue Operationszentrum befindet sich in Bahnhofsnähe, in der ehemaligen Hallwag-Druckerei in der Berner Lorraine. In den beiden Operationssälen könnten bei entsprechender Nachfrage bis zu 7000 Eingriffe pro Jahr durchgeführt werden, schreibt Hirslanden in einer Mitteilung.
Derzeit gibt es im Zentrum aber noch viel Freiraum. So will Hirslanden die Räume auch Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung stellen, die nicht in Hirslanden-Kliniken arbeiten. Ausbaufähig wäre das Zentrum zudem für den Fall, dass künftig wie in anderen Ländern auch mittelkomplexe Eingriffe ambulant durchgeführt werden könnten.
Daniela Centazzo und Jan Mäder leiten
Direktorin des Zentrums ist die Anästhesie-Ärztin Daniela Centazzo, die operative Leitung übernimmt der Anästhesie-Pflegfachmann Jan Mäder.