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«Ein einfaches Passwort bietet keine Sicherheit»
Die Bedrohungslage nimmt zu: Cyberkriminelle nehmen vermehrt Einrichtungen des Gesundheitswesens ins Visier. Ein starkes Passwort kann da schützen. IT-Sicherheitsexperte Oussama Zgheb verrät die wichtigsten Tipps.
, 6. Dezember 2017 um 06:00Symbolbild: Dan Nelson on Unsplash- Verwenden Sie ein komplexes, einzigartiges Passwort und verwenden Sie Passwörter niemals mehrfach. Jedes Passwort darf ausschliesslich für ein einziges Benutzerkonto verwendet werden. Diese Passwörter können Sie sich von einem Passwort-Manager generieren lassen und darin auch gleich speichern. Ein Beispiel hierfür ist «Keepass»: das ist ein grosser Safe, der alle Passwörter speichert. Zugang zu diesem Safe erhält man mit einem Masterpasswort.
- Passwörter sind geheim. Sie sollen nie preisgegeben werden. Verrät man jemandem sein Passwort, so ist das, als ob man jemandem seinen Hausschlüssel gibt. Nur kann man den Hausschlüssel wieder zurückverlangen, das Passwort jedoch nicht.
- Die Mindestlänge für ein Passwort liegt bei 10 bis 12 Zeichen. Alles darunter kann mit den richtigen Ressourcen in kurzer Zeit geknackt werden. Ab 12 Zeichen ist man auf der sicheren Seite. Nutzen Sie dabei in jedem Passwort auch Gross- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen.
- Ein Passwort soll nie in Bezug zur Person stehen. Verwenden Sie für Ihr Passwort weder Ihren Namen noch Ihren Wohnort oder Ihren Geburtstag.
- Sobald bei einem Dienst eine 2-Faktor-Authentisierung vorhanden ist (was im Gesundheitswesen State-of-the-art und von Gesetzes wegen zwingend ist): Nutzen Sie diese! So kann selbst wenn jemand Ihr Passwort kennen würde, nicht auf den Dienst zugegriffen werden.
«Zunehmend sind auch kleinere Institutionen des Gesundheitswesens wie Arztpraxen von Cyberkriminalität betroffen.»
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