Kantonsspital Winterthur beschafft sich «grünes Geld»

Das Kantonsspital Winterthur nimmt am Kapitalmarkt 100 Millionen Franken auf. Die Finanzierung für das Neubauprojekt erfolgt erstmals über einen «Green Bond».

, 24. August 2021 um 14:15
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Das Kantonsspital Winterthur (KSW) hat am Dienstag einen sogenannten «Green Bond» im Umfang von 100 Millionen Franken am Kapitalmarkt platziert. Es ist das erste Mal, dass ein Schweizer Spital sich über eine «grüne» Anleihe Geld beschafft, wie das Spital verkündet. 
Ein «Green Bond» ist eine Anleihe für die Finanzierung von nachhaltigen Projekten. Die Nachfrage der Investoren sei sehr gross gewesen, heisst es. Unter anderem, weil das KSW laut eigenen Angaben «das beste Finanzrating aller Spitäler aufweist».

Schlussfinanzierung für 350-Millionen-Neubau

Das Kantonsspital Winterthur erzielte mit dem Green Bond die niedrigste je gesehene Anleihenverzinsung eines Spitals in der Schweiz, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht. 
Die Mittel verwendet das KSW für die Schlussfinanzierung des Minergie-P-ECO Neubaus, der im Februar 2022 bezogen wird. Gegenüber dem normalen Minergie-Standard weise P-ECO einen wesentlich geringeren Heizwärmebedarf auf und garantiere eine besonders ökologische Bauweise.
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