Thomas Maier wird ab voraussichtlich 1. April 2022 Ärztlicher Direktor der Psychiatrie St.Gallen Nord (PSGN). Im Zusammenhang einer neuen Organisationsstruktur wurde die Stelle eines Ärztlichen Direktors öffentlich ausgeschrieben, wie die Institution mit rund 800 Mitarbeitenden mitteilt.
In der neu geschaffenen Funktion verantwortet er die medizinisch-fachliche Führung der Bereiche Erwachsenenpsychiatrie, Alters- und Neuropsychiatrie, des Kompetenzzentrums Forensik sowie der externen Zentren mit 110 Ärztinnen/Ärzten und Psychologinnen/Psychologen.
Thomas Maier kommt von intern und sich im Bewerbungsprozess gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt: Seit elf Jahren ist er Chefarzt Erwachsenenpsychiatrie und Mitglied der Geschäftsleitung der Psychiatrie St.Gallen Nord. Zuvor arbeitete er als Oberarzt an der Privatklinik Hohenegg und an der Psychiatrische Poliklinik am Universitätsspital Zürich (USZ).
Experte für Folter- und Kriegsopfer
Der neue ärztliche Direktor ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Psychiatrie und Psychotherapie der Abhängigkeitserkrankungen. Er studierte, promovierte an der Universität Zürich (UZH), die ihn 2016 im Fach Psychiatrie und Psychotherapie habilitierte.
Unter anderem baute er zwischen 2003 und 2010 als Leiter das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer am Universitätsspital Zürich (USZ) auf. Er ist ferner Mitglied der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF).
Der Kanton St. Gallen wird von der Psychiatrie St. Gallen Nord und den Psychiatrie-Diensten Süd an mehreren Standorten versorgt. Nord ist für das Toggenburg, Fürstenland, St. Gallen und Rorschach zuständig, Süd für das Rheintal, Werdenberg, Sarganserland und Linthgebiet. Als strategisches Führungsorgan über beide Psychiatrieverbunde ist ein gemeinsamer Verwaltungsrat eingesetzt.