Radiologie: Hirslanden bündelt Standorte

Ab Oktober befinden sich vier Zürcher Radiologe-Institute unter einem Dach. Gleichzeitig wird die Ärzteschaft neu organisiert. Ein Überblick.

, 19. Juli 2022 um 11:49
image
  • hirslanden
  • radiologie
  • zürich
Die private Spitalgruppe Hirslanden betreibt in Zürich vier Radiologie-Institute. Diese befinden sich in der Klinik Hirslanden, in der Klinik Im Park, im Ärztezentrum Seefeld und im sogenannten Haus der Bewegung. Gemeinsam betreiben diese Institute heute 15 Grossgeräte (MRI, CT, SPECT, PET) und beschäftigen über 100 Mitarbeitende sowie Ärztinnen und Ärzte. Nun soll die Radiologie neu organisiert werden. 
Gründe für diese Massnahme sind 

  • der medizinische Fortschritt mit zunehmender Spezialisierung, 
  • die dadurch steigenden Investitionen in komplexe Geräte und Anlagen sowie
  • der anhaltende Fachkräftemangel.

Als Antwort auf diese Entwicklungen werden die vier  Standorte unter eine einheitliche Leitung zusammengeführt. 

Neue Firma erbringt die Leistungen

Durch die Neuorganisation soll den Patientinnen und Patienten das ganze Spektrum der diagnostischen Expertise der Radiologie-Ärztinnen und -Ärzte zur Verfügung stehen. Weiter sollen die radiologischen und nuklearmedizinischen Leistungen an allen vier Standorten durch eine zu diesem Zweck gegründete Firma erbrachte werden.
Die Octorad AG ist eine eigenständige Gesellschaft im Eigentum der Radiologie-Ärztinnen und -Ärzte. Hirslanden ist eine Minderheitsaktionärin von Octorad AG (Kontaktbeteiligung). 

Das ist das neue Radiologie-Team

  • Philippe Appenzeller per 1. Januar 2023
  • Olivio Donati per 1. November 2022
  • Michael Fischer
  • Christoph Karlo, Präsident des Verwaltungsrats
  • Esther Koch
  • Charlotte Ludwig
  • Nadja Mamisch, Vizepräsidentin des Verwaltungsrats
  • Katharina Martini, per 1. Januar 2023
  • Katja Mende
  • Michael Patak
  • Karen Schuster
  • Stefan Siebert
  • Paul Stolzmann
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Die neue CEO des Spitals Bülach kommt vom Basler Universitätsspital

Sabrina Gänsbacher wird im Juni die Nachfolgerin von Doris Benz im Spital Bülach.

image

Kispi: Das Problemkind ist Publikumsliebling

Das neue Kinderspital Zürich sorgt nach viel Kritik für positive Schlagzeilen: Die Stadt Zürich ehrt das Gebäude mit der «Auszeichnung für gute Bauten». Hinzu kommt der Publikumspreis 2025.

image

USZ: Regierungsrätin Rickli regt Rücktritte an

Im Zürcher Kantonsrat stand eigentlich der Jahresbericht 2024 des Universitätsspitals zur Debatte. Doch plötzlich geriet ein Fehler in der Urologie ins Zentrum.

image

Zürich will hunderte neue Medizin-Studienplätze schaffen

Mit dem Projekt «Med500+» steigt die Zahl der Plätze für Studienanfänger von 430 auf 700. Zehn neue Professuren sind geplant.

image

Zürcher Spitäler: Leichte Erholung bei den Fallkosten

Die durchschnittlichen Fallkosten der Zürcher Akutspitäler blieben 2024 nahezu konstant, während die Patientenzahl deutlich anstieg.

image

Temporärarbeit: Weko lässt Zürcher Spitäler vom Haken

Trotz Verdacht auf heikle Absprachen eröffnet die Wettbewerbskommission kein Verfahren. Die Spitäler profitieren davon, dass ihr Temporärpersonal-Entscheid den Arbeitsmarkt betrifft – also eine Grauzone.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.