Universitätsklinik Balgrist schreibt wieder Gewinn

Die Uniklinik Balgrist hat 2021 mehr Patienten als im Vorjahr behandelt. Dadurch erzielte der Balgrist einen höheren Umsatz und verzeichnete wieder einen Gewinn.

, 10. Juni 2022 um 05:45
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Neue Eintrittsstation für stationäre Patientinnen und Patienten. | Bild: Balgrist   
Die Universitätsklinik Balgrist hat letztes Jahr im stationären und ambulanten Bereich mehr Patienten als im Corona-Jahr 2020 behandelt. Vor allem bei den ambulanten Fällen verzeichnete der Balgrist ein starkes Wachstum. Dadurch wurde ein Rekordumsatz von über 200 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 16  Prozent beziehungsweise 29 Millionen Franken mehr.
Unter dem Strich verzeichnete die auf den Bewegungsapparat spezialisierte Spezialklinik einen Gewinn von 2,3 Millionen Franken. Zum Vergleich: Im Corona-Jahr 2020 hatte die Uniklinik Balgrist noch einen Verlust von 1,3 Millionen Franken hinnehmen müssen.
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Quelle: Geschäftsbericht 2021

Gutschein für Mitarbeitende

Der wirtschaftliche Erfolg der Klinik beruhe auf dem «ausserordentlichen Effort» der Mitarbeitenden, schreibt das Spital in einer Mitteilung. Als Dank und Wertschätzung erhalten alle Mitarbeitenden 500 Franken in Form eines Gutscheins.

Muskuloskelettale Reha geschlossen

Das vergangene Jahr beinhaltete aber auch die Schliessung einer Abteilung: Per Ende Oktober wurde die Muskuloskelettale Rehabilitation geschlossen. Sie war neun Jahre in Betrieb. Die Uniklinik hätte die Abteilung stark vergrössern und ausbauen müssen, um die kantonalen Vorgaben zu erfüllen. Die dafür notwendigen Investitionen wären gemäss Balgrist «unternehmerisch nicht sinnvoll» gewesen. Die Schliessung hatte jedoch keine Entlassungen zur Folge.

Aktuelles Jahr schliesst an Vorjahr an 

Die Universitätsklinik Balgrist gibt auch einen Ausblick für das laufende Jahr: Die epidemiologische Lage um Covid-19 dürfte sich weiterhin positiv entwickeln und sich im 2022 normalisieren, heisst es. Die aktuelle Ausgangslage verspricht ein Jahr, das sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich am Ergebnis des Vorjahres anschliesst, und der Wachstumstrend dürfte sich weiter fortsetzen, wie das Spital schreibt.


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