Solothurner Spitäler müssen neuen CEO suchen

Die Solothurner Spitäler stehen vor der Aufgabe, einen neuen CEO zu finden. Martin Häusermann beabsichtigt, im nächsten Jahr von seinem Amt zurückzutreten.

, 22. Mai 2023 um 07:30
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Neben dem CEO müssen in Solothurn und Olten auch die Spitaldirektoren-Posten wieder besetzt werden. | Screenshot SRF

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Martin Häusermann ist seit einem Jahrzehnt CEO der Solothurner Spitäler (Soh.) Er folgte damals auf Kurt Altermatt, der die Spitalgruppe seit deren Gründung 2005 geführt hat. Im kommenden Jahr wird Häusermann 65 Jahre alt und plant seinen Ruhestand.
«Ich habe dem Verwaltungsrat mitgeteilt, dass ich zu diesem Zeitpunkt beabsichtige, von meinem Amt zurückzutreten», schreibt er auf Anfrage der «Solothurner Zeitung». Häusermann legte Wert darauf, dass er den Verwaltungsrat frühzeitig über seine bevorstehende Pensionierung informierte.

Direktorenposten müssen besetzt werden

Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin wird in Kürze vom Verwaltungsrat eingeleitet. Häusermanns Pensionierung fällt in eine anspruchsvolle Zeit für die Soh. Neben finanziellen Herausforderungen und Fachkräftemangel gab es in jüngster Zeit mehrere Personalabgänge, darunter auch von Chefärzten.
Zusätzlich müssen die Direktoren-Posten in Solothurn und Olten neu besetzt werden. Ende des Jahres 2022 wurde Karin Bögli, ehemalige Direktorin des Bürgerspitals, freigestellt. Derzeit leitet ihr Stellvertreter Dieter Hänggi das Spital interimistisch. Und Sandra Lambroia Groux, Direktorin des Kantonsspitals Olten, hat nach einer dreijährigen Amtszeit gekündigt. Ab August wird ihr Stellvertreter Roger Maier interimistisch das Spital leiten.
Diese Entwicklungen stellen die Solothurner Spitäler vor wichtige Herausforderungen, die es in den kommenden Monaten zu bewältigen gilt.
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