Kantonsspital Olten: Lukas Eisner übernimmt interimistisch

Der langjährige Chefarzt übernimmt während einer Übergangsphase die Funktion des Direktors am Kantonsspital Olten.

, 23. Juni 2023 um 14:36
image
Lukas Eisner. | zvg
Das Kantonsspital Olten (KSO) setzt bei der Sicherstellung des Betriebs bis zur Wahl eines neuen Spitaldirektors oder einer neuen Spitaldirektorin auf Lukas Eisner. Der langjährige Chefarzt des Departements Operative Medizin und Mitglied der Spitalleitung wird Direktor ad interim, wie die Solothurner Spitäler am Freitag mitteilen.
Ursprünglich sollte nach dem Abgang von Sandra Lambroia Groux ihr Stellvertreter Roger Maier ab August 2023 das Kantonsspital interimistisch bis zur definitiven Nachfolgeregelung leiten. Maier steht nun aber nicht zur Verfügung, wie das KSO mitteilt.
Lukas Eisner bringe eine breite klinische und Führungserfahrung mit, heisst es. Er kam 1998 als Leitender Arzt Chirurgie nach Olten und wurde 2000 zum Chefarzt des Departements Operative Medizin ernannt. Von 2006 bis 2010 war er zusätzlich in einem Teilzeitpensum Ärztlicher Direktor der Solothurner Spitäler.

Interimistische Leitung auch in Solothurn

Nach dem Weggang von Karin Bögli wird auch das Bürgerspital Solothurn interimistisch weitergeführt, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Dieter Hänggi, Leiter Pflegedienst und stellvertretender Direktor, werde weiterhin die interimistische Leitung des Standortes in Solothurn übernehmen.
Da die Führungsstruktur der Soh zusammen mit der Nachfolge von Martin Häusermann entwickelt werde, würden bis dahin an beiden Spitalstandorten interimistische Leitungen eingesetzt, heisst es. Der Soh-Spitaldirektor wird nächstes Jahr ordentlich pensioniert; die Stelle wurde kürzlich ausgeschrieben.
  • spital
  • kantonsspital olten
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Solothurner Spitäler bringen neue Unternehmensstrategie

Das Bürgerspital Solothurn und das Kantonsspital Olten werden zu einem Zentrumsspital an zwei Standorten zusammengeführt.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.