Neue Leiterin des Stroke Centers am Unispital Basel

Mira Katan ist zur neuen Leiterin des Stroke Centers am Universitätsspital Basel gewählt worden.

, 23. November 2023 um 12:27
image
Mira Katan ist schweizweit die erste Leiterin eines Stroke Centers. | zvg
Wie das Universitätsspital Basel (USB) mitteilt, wird Mira Katan Leiterin des Stroke Centers und damit Nachfolgerin von Urs Fischer. Sie sei damit die erste Frau in der Schweiz, die ein solches leitet, heisst es in der Mitteilung. Co-Leiter bleibt Marios Psychogio.
Die Entscheidung sei auf Mira Katan aufgrund herausragender Forschung und internationalen Kooperationen im Bereich multipler Schlaganfallstudien gefallen.Wie Medinside berichtete erhielt Katan Anfang Jahr den Robert-Bing-Preis 2022 der Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW). Ausgezeichnet wurde ihre Forschung zu Biomarkern für die Diagnostik und Überwachung von Krankheiten wie Multiple Sklerose und Schlaganfall.
Katans klinische Forschung habe nicht nur zur Entwicklung neuartiger diagnostischer Ansätze in der Schlaganfallbehandlung geführt, sondern sie hätten auch den Weg bei der Vorbeugung von wiederkehrenden ischämischen Schlaganfällen geebnet, schreibt das USB.
Mira  Katan hat in Zürich Medizin studiert und promoviert. Ihr klinisch-neurologische Facharztausbildung hat sie in Basel absolviert und an der Columbia University in New York einen zusätzlichen Master in klinischer Epidemiologie und Biostatistik erlangt.
Danach baute sie ihre eigene Forschungsgruppe in Zürich auf und kehrte als Professorin für Neurologie sowie als Vorsitzende des Forschungsausschusses der Klinik für Neurologie nach Basel zurück. Zudem ist sie in verschiedenen Kommissionen der European Stroke Organisation engagiert und amtiert als Leiterin des Schweizerischen Schlaganfallregisters sowie als Vizepräsidentin der Schweizerischen Hirnschlaggesellschaft.

Jede halbe Stunde erleidet jemand in der Schweiz einen Hirnschlag. Damit ist der Hirnschlag weltweit die zweit häufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine bleibende Behinderung. Denn jede Minute, in der das Gehirn wegen einer unterbrochenen Blutzirkulation keinen Sauerstoff erhält, sterben mehrere Millionen Hirnzellen ab. Durch eine rasche Eröffnung der verschlossenen Gefässe und eine anschliessende Überwachung im Stroke Center können aber relevante Behinderungen vermieden und minimiert werden.

  • stroke center
  • USB
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Neue Kommunikations-Chefin für Swiss Medical Network

Magali Dauwalder übernimmt die Leitung der Unternehmenskommunikation und des Medienmanagements bei der Privatspital-Gruppe Swiss Medical Network.

image

Zentrum für ambulante Chirurgie Genf: Leiterin bestimmt

Juliette Lemaignen übernimmt die Chef-Position beim gemeinsamen Centre de chirurgie ambulatoire von HUG und Hirslanden in Genf.

image

KSA: Reorganisation der Radiologie, neuer Standort-Leiter in Zofingen

Der Leitende Arzt Andres Spirig wird Radiologie-Chef fürs Regionalspital in Zofingen.

image

Spital STS bekommt eine Co-Leitung

Interims-CEO Adrian Gehri verlässt die Spital Simmental-Thun-Saanenland AG. Der CEO wird weiterhin gesucht.

image

Gesucht: Zwei neue GL-Mitglieder fürs Spital Lachen

COO Marco Näf hat gekündigt. Und Thomas Bregenzer, Chefarzt Innere Medizin, geht nächstes Jahr in Pension.

image

Hirslanden-Klinik St. Anna sucht neue Chefärztin für Innere Medizin

Esther Bächli verlässt ihre Chefarzt-Position in Luzern. Die Rede ist von «unüberbrückbaren Differenzen».

Vom gleichen Autor

image

«Der Numerus Clausus muss weg»

Seit Jahren fordern Ärzteverbände und Politiker die Abschaffung des NC. Nun könnte es sich konkretisieren.

image

Uri und Obwalden suchen einen neuen Kantonsarzt

Jürg Bollhalder tritt per Juni 2025 zurück.

image

Studie: Weniger Narkosegas, mehr Umweltschutz

Das Institut für Anästhesiologie des USZ verwendet weniger Narkosegas, dafür mehr intravenöse Narkosemittel - und konnte damit die Emissionen um 81 Prozent senken.