Zentrum für ambulante Chirurgie Genf: Leiterin bestimmt

Juliette Lemaignen übernimmt die Chef-Position beim gemeinsamen Centre de chirurgie ambulatoire von HUG und Hirslanden in Genf.

, 27. August 2024 um 05:57
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Juliette Lemaignen  |  Bild: PD Hôpitaux universitaires de Genève.
In Genf planen das Universitäts- und Kantonsspital HUG und die Hirslanden-Gruppe gemeinsam ein Zentrum für ambulante Chirurgie. Der erste Spatenstich erfolgte im September 2022, und wenn alles läuft, wie geplant, dürfte das Zentrum Ende 2025 seine Arbeit aufnehmen. Es wird das grösste Ambulatorium dieser Art in der Schweiz.
Nun bestimmten die Partner, wer die Leitung übernehmen respektive die Teams aufbauen soll: Es ist Juliette Lemaignen. Sie studierte Informatik und Mathematik in Paris und ist seit knapp zehn Jahren Partnerin bei Inartis; diese Stiftung mit Sitz im Renens (VD) fördert die Innovation respektive translationale Projekte sowie Startups. In diesem Rahmen arbeitete Lemaignen, 45, auch schon mehrfach mit den Hôpitaux universitaires de Genève zusammen.
Vor ihrem Engagement bei Inartis war Juliette Lemaignen ab 2004 als Journalistin tätig; ab 2009 amtierte sie als Chefredakteurin der Wochenzeitung «Biotech finances».

16'000 Fälle pro Jahr

Das gemeinsame Zentrum von Hirslanden und HUG – abgekürzt: CCA – wird dereinst eine Gesamtfläche von 4’000 Quadratmetern umfassen und 10 Operationssäle bieten. Die Start-Kapazität wird auf rund 9’000 Fälle pro Jahr veranschlagt, um danach je nach Bedarf schrittweise erhöht zu werden. Bis 2040 sollen bis 16’000 Eingriffe pro Jahr möglich sein.
«Ich freue mich sehr, dass die Leitung des CCA einer Persönlichkeit mit ausgeprägtem Unternehmer- und Innovationsgeist anvertraut wird», lässt sich Stéphan Studer zitieren; er ist der Verwaltungsratspräsident des Projekts.
Der Entscheid für Juliette Lemaignen sei von beiden Seiten einhellig gefällt wurden. «Ich bin davon überzeugt», so Studer, «dass das Zentrum wesentlich zur Entwicklung hin zur ambulanten Chirurgie beitragen und die integrierte Versorgung der Genfer Bevölkerung stärken wird.»
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