Nachwuchsforscherinnen ausgezeichnet

Benedetta Coppe und Hang Thi Thuy Gander-Bui von der Universität Bern erhielten den Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg Preis.

, 10. Dezember 2024 um 06:46
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Von links nach rechts: Benedetta Coppe, Hang Thi Thuy Gander-Bui, Virginia Richter, Rektorin der Universität Bern, Melanie Scherer, PhD, die dritte Preisträgerin dieses Jahres. Bild: zvg
Am 190. Dies academicus der Universität Bern am vergangenem Samstag, wurden Benedetta Coppe, Institut für Anatomie, und Hang Thi Thuy Gander-Bui, Institut für Gewebemedizin und Pathologie der Universität Bern, für ihre wissenschaftlichen Beiträge mit dem Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg Preis ausgezeichnet.
Prämiert werden jährlich bis zu drei wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der biologischen Wissenschaften. Der Preis soll Ansporn sein für junge Talente, die eine innovative Arbeit als Dissertation oder eine hochkarätige Publikation als Postdoktorierende vorgelegt haben. Der Preis wird verliehen in Erinnerung an den im Dezember 2011 verstorbenen Biologen Dr. Lutz O. Zwillenberg.

Preisträgerinnen

Benedetta Coppe promovierte in Zellulären und Biomedizinischen Wissenschaften am Anatomischen Institut der Universität Bern, wo sie derzeit als Postdoktorandin tätig ist. In ihrer Doktorarbeit zeigte sie anhand von Tiermodellen wie Zebrafischen und Mäusen, dass sich die Nachkommen von Männchen, die einen induzierten Herzinfarkt erlitten hatten, schneller davon erholten. Diese Arbeit sei wegweisend für das Verständnis, wie sich nicht-genetische Krankheiten oder Erfahrungen einer Generation auf die Gesundheit der nächsten auswirken können, heisst es von der Universität Bern.
Hang Bui ist seit 2021 Postdoktorandin am Institut für Gewebemedizin und Pathologie der Universität Bern. Ihre Publikation «Targeted removal of macrophage-secreted interleukin-1 receptor antagonist protects against lethal Candida albicans sepsis» zeigt, wie ein grundlegender Regulationsmechanismus des Immunsystems invasive Pilzinfektionen begünstigt. Ihre Arbeit sei von hoher Relevanz für die Entwicklung neuer Therapieansätze zur Behandlung der Pilzsepsis.

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