PDGR: Drei neue Chefärzte und eine Neuausrichtung in der Psychiatrie

Die Psychiatrischen Dienste Graubünden haben ein neues Konzept und besetzen zentrale Leitungspositionen in der Erwachsenenpsychiatrie neu.

, 6. Dezember 2024 um 12:36
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Elisabeth Seiwald-Sonderegger, Laura Kecskeméti, Oliver Matthes (v.l.n.r)  |  Bild: PD
Die Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) richten ihre Erwachsenenpsychiatrie neu aus: Anfang Januar 2025 wird das sogenannte «Track-Konzept» eingeführt.
Beim «Track-Konzept» werden die Patienten von Anfang an in spezialisierten Einheiten behandelt, die auf ihre Diagnose abgestimmt sind, «wodurch Verlegungen minimiert und therapeutische Beziehungen gestärkt werden», so die Erklärung.
Die Verzahnung von ambulanten und stationären Einheiten sorge dabei für eine konsistente Betreuung, heisst es weiter: «Dieses Konzept fördert den Heilungsprozess und unterstützt eine stabile Patientenbindung. Zudem trägt es durch die spezialisierte, patientenzentrierte Behandlung zur Reduktion von Zwangsmassnahmen bei».
Ziel sei es, eine höhere Versorgungsqualität und Patientenzufriedenheit zu erreichen.

Zwei neue Chefärztinnen und ein Chefarzt

Infolge der Neuausrichtung wurden zwei ausgeschriebene Chefarztstellen neu besetzt.
Für das Zentrum für Krisenintervention und Psychotische Erkrankungen wurde Oliver Matthes als neuer Chefarzt gewählt. Der 40-jährige Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie war zuletzt als Oberarzt in der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik am Universitätsspital Zürich tätig. Er wird seine neue Funktion Anfang Mai 2025 antreten.
Mit Elisabeth Seiwald-Sonderegger und Laura Kecskeméti sind ab dem neuen Jahr zwei Chefärztinnen für die ärztliche Leitung des Zentrums für Affektive Erkrankungen verantwortlich. Elisabeth Seiwald-Sonderegger und Laura Kecskeméti werden die neue Führungsaufgabe gemeinsam übernehmen und sich je eine Stelle als Chefärztin und Leitende Ärztin teilen.
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