Die Schweizerische Patientenorganisation SPO und die Stiftung Patientensicherheit Schweiz (SPS) rücken näher zusammen. Damit wollen die beiden Organisationen die Interessen der Patientinnen und Patienten gemeinsam wirksamer vertreten,
wie sie am Montag mitteilen. Für die SPO und die SPS sind die Patienten-Interessen im Gegensatz zu den Entscheiden einflussreicher Interessengruppen bisher eher untervertreten und zu wenig organisiert. Die einzelnen Patientenorganisationen hätten noch nicht das Gewicht, das ihnen zukommen müsste, heisst es.
Geteilte Aufgabengebiete
Die beiden gemeinnützigen Stiftungen wollen ab Anfang Oktober auch gemeinsame Büros in Zürich beziehen. Beide Organisationen haben bereits Geschäftsstellen in Zürich und verlegen diese nun in den Zürcher Kreis 6. Die SPO konzentriert sich mit ihren 15 Mitarbeitenden vor allem auf die medizinische und zahnmedizinische Beratung. Das Team von Patientensicherheit Schweiz mit 10 Mitarbeitenden versteht sich als Anlaufstelle für Leistungserbringer aus allen Bereichen des Gesundheitswesens.
Das erste gemeinsame Projekt der beiden Organisationen ist eine Meldeplattform, auf der Patienten und Angehörige persönliche Erfahrungen und Zwischenfälle im Gesundheitswesen melden können. Damit können erstmals in der Schweiz auch Patientinnen und Patienten ihre Erfahrungen im Gesundheitswesen aus ihrer Sicht schildern – eine Möglichkeit, die bisher nur Fachpersonen vorbehalten war.