Neuer Ärztlicher Direktor der Psychiatrie gewählt

Der Psychiater Thomas Maier übernimmt die neu geschaffene Funktion als Ärztlicher Direktor der Psychiatrie St.Gallen Nord. Er arbeitete früher auch in der Psychiatrie im Unispital Zürich.

, 15. Juli 2021 um 05:33
image
  • psychiatrieverbunde kanton st.gallen
  • spital
  • psychiatrie
Thomas Maier wird ab voraussichtlich 1. April 2022 Ärztlicher Direktor der Psychiatrie St.Gallen Nord (PSGN). Im Zusammenhang einer neuen Organisationsstruktur wurde die Stelle eines Ärztlichen Direktors öffentlich ausgeschrieben, wie die Institution mit rund 800 Mitarbeitenden mitteilt.
In der neu geschaffenen Funktion verantwortet er die medizinisch-fachliche Führung der Bereiche Erwachsenenpsychiatrie, Alters- und Neuropsychiatrie, des Kompetenzzentrums Forensik sowie der externen Zentren mit 110 Ärztinnen/Ärzten und Psychologinnen/Psychologen.
Thomas Maier kommt von intern und sich im Bewerbungsprozess gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt: Seit elf Jahren ist er Chefarzt Erwachsenenpsychiatrie und Mitglied der Geschäftsleitung der Psychiatrie St.Gallen Nord. Zuvor arbeitete er als Oberarzt an der Privatklinik Hohenegg und an der Psychiatrische Poliklinik am Universitätsspital Zürich (USZ).

Experte für Folter- und Kriegsopfer

Der neue ärztliche Direktor ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Psychiatrie und Psychotherapie der Abhängigkeitserkrankungen. Er studierte, promovierte an der Universität Zürich (UZH), die ihn 2016 im Fach Psychiatrie und Psychotherapie habilitierte.
Unter anderem baute er zwischen 2003 und 2010 als Leiter das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer am Universitätsspital Zürich (USZ) auf. Er ist ferner Mitglied der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF). 
Der Kanton St. Gallen wird von der Psychiatrie St. Gallen Nord und den Psychiatrie-Diensten Süd an mehreren Standorten versorgt. Nord ist für das Toggenburg, Fürstenland, St. Gallen und Rorschach zuständig, Süd für das Rheintal, Werdenberg, Sarganserland und Linthgebiet. Als strategisches Führungsorgan über beide Psychiatrieverbunde ist ein gemeinsamer Verwaltungsrat eingesetzt.   
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

H+: Vorstand ist wieder komplett

Monika Jänicke, David Bosshard, Susanne Rodewald und Guido Speck sind neu im Vorstand des Spitalverbandes.

image

CHUV: Gericht schiebt IT-Beschaffung auf die lange Bank

Bevorzugen Schweizer Spitäler bei ihren Ausschreibungen für ein neues Klinikinformations-System den US-Anbieter Epic? Die Frage wird auch in der Romandie akut.

image

Unispitäler häuften 210 Millionen Franken Verlust an

«Wir sind hart vor der finanziellen Kante»: So der Befund von Werner Kübler, dem Direktor des Universitätsspitals Basel.

image

Auch Graubünden will Spitäler mit 100 Millionen stützen

Das Geld würde aber nicht direkt an die Betriebe gehen. Zudem sollen Spitäler leichter in Gesundheitszentren verwandelt werden können.

image

Spitalverbundsinterne Lösung: Nicole Ruhe wird CEO in Uznach und Wil

Die heutige CEO des Spitals Linth wird mit dem Zusammenschluss der St.Galler Spitalverbunde zu «HOCH Health Ostschweiz» eine Doppelfunktion übernehmen.

image

SoH: «Es lief alles korrekt», besagt ein erstes Gutachten

Bei der Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit CEO Martin Häusermann sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Der Kanton Solothurn kündigt aber weitere Untersuchungen an.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.