Kantonsspital Obwalden: Kredit für Spitalinformatik

Die Obwaldner Regierung hat beim Kantonsrat einen Objektkredit von 4,2 Millionen Franken für die Modernisierung der Spitalinformatik beantragt

, 29. Oktober 2024 um 08:09
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Bild: PD
Die Obwaldner Regierung hat beim Kantonsrat einen Objektkredit von 4,2 Millionen Franken für eine modernere Spitalinformatik beantragt. Das Kantonsspital Obwalden kann die Investitionen laut Regierung nicht selber tragen.
Weitere 6,8 Millionen Franken für laufende Kosten sollen jährlich im Rahmen der gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWL) abgedeckt werden, wie die Regierung mitteilte. Die Gesamtkosten der geplanten IT-Investitionen für die Jahre 2024 bis 2028 belaufen sich damit auf 11 Millionen Franken.
Gemäss Regierung gibt es bei der Informatik des Spitals «Nachholbedarf». In den letzten Jahren seien nur die notwendigsten Investitionen vorgenommen worden, wodurch ein «Investitionsstau» entstand. Eine Situationsanalyse mit dem Luzerner Kantonsspital zeige zudem, dass das Obwaldner Spital dringend einen Informatik-Partner benötige, um den steigenden Anforderungen an Digitalisierung und Sicherheit nicht allein begegnen zu müssen.
Für die GWL beantragt die Regierung für das Jahr 2025 insgesamt 12,8 Millionen Franken. Der Spitalrat hatte ursprünglich 13,3 Millionen Franken gefordert. Mit den GWL werden ungedeckte Kosten ausgeglichen, die dem Spital durch die Erfüllung seines Leistungsauftrags entstehen.
  • Dieser Beitrag ist erstmals im Branchenportal Inside IT erschienen.

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