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Warum erfolgreiche Spitäler von Ärzten geführt werden
Ärzte in Führungspositionen scheinen «effektivere Manager» zu sein als Nicht-Mediziner. Gerade weil sie Ärzte sind, sagen jetzt Managementforscher.
, 3. Januar 2017 um 10:44- Positive Korrelation zwischen von Ärzten geführten Spitälern und Qualität: Die Autoren zitieren Studien, wonach die «Spital-Qualität» um 25 Prozent höher sei, wenn ein Spital von einem Arzt geführt werde. Ausserdem nennen die Wissenschaftler als Beispiel die sehr erfolgreichen US-Kliniken Mayo und Cleveland, die seit deren Gründung von Ärzten geführt werden.
- Ärzte-CEOs erhöhen automatisch die Glaubwürdigkeit: Dabei zitieren die Autoren Cleveland-CEO Toby Cosgrove. Der Arzt und Manager spricht hier von «Peer-to-Peer-Glaubwürdigkeit». Ein Grund sei die Gemeinsamkeit in Ausbildung und Erfahrung («walked the walk»). Die hohe Glaubwürdigkeit wirkt sich laut Cosgrove zudem positiv auf Anspruchgsruppen wie Mitarbeitende, Patienten oder Pharma aus.
- Richtiges Training erhöht die Anzahl qualifizierter Ärzte in Führungsrollen: In der Regel verfügen Ärzte über keine formale Führungsausbildung. Spezielle Management-Trainingsprogrammen für Mediziner beweisen aber laut den Wissenschaftlern den Erfolg. Dies eröffne grosses Potential, damit sich Ärzte erfolgreich für Führungsrollen vorbereiten könnten.
James K. Stoller, Amanda Goodall, Agnes Baker, «Why The Best Hospitals Are Managed by Doctors», Harvard Business Review, 27. Dezember 2016.
- James K. Stoller: Pneumologe an der Cleveland Clinic, Chairman des Ausbildungsinstitut Cleveland, Professor für Medizin und Organizational Behavior
- Amanda Goodall: Dozentin für Management an der Cass Business Shool London
- Agnes Bäker: Professorin für Management Nonprofit-Organisationen an der Universität Zürich (UZH)
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