Weltberühmter Rockstar lässt sich in der Schweiz behandeln

Rocker Ozzy Osbourne kommt demnächst in die Schweiz. Allerdings nicht für ein Konzert, sondern wegen seiner Parkinson-Krankheit.

, 25. Januar 2020 um 07:09
image
Der bekannte Metal-Sänger Ozzy Osbourne ist an Parkinson erkrankt. Dies verriet der 71-Jährige in einem Interview in der US-amerikanischen TV-Sendung «Good Morning America». Nach einer Operation am Nacken kam heraus, dass der britische Kultrocker eine milde Form von «Parkin 2» habe. Eine Art von Parkinson, wie seine Frau und Managerin Sharon erklärte.
Schon länger wird darüber spekuliert, wie es dem gesundheitlich angeschlagenen ehemaligen Sänger der Heavy-Metal-Band Black Sabbath geht. Ozzy muss seit der OP nach einem Unfall zahlreiche Medikamente nehmen und sein Arm und seine Beine fühlen sich taub an.

«Zum Glück können wir uns das leisten»

Er ist laut seiner Frau in einer schrecklichen Verfassung. In den USA habe ihm kein Arzt helfen können, sagte der Rockstar, der früher mit Drogenexzessen für Aufsehen sorgte. Darum will sich Osbourne im April in eine Klinik in der Schweiz begeben. Es kommt oft vor, dass sich Prominente für die Schweiz als Behandlungsort entscheiden.

image
Das Cereneo Zentrum für Neurologie und Rehabilitation in Vitznau. | Cereneo
Wo genau, weiss der Rocksänger aber noch nicht: «Wir gehen dorthin, wo wir vielleicht Antworten erhalten können», sagte seine Frau Sharon dazu. «Zum Glück können wir uns das leisten», fügte der Star der MTV-Serie «The Osbournes» hinzu.

Geht Ozzy nach Luzern?

In der Schweiz gibt es zahlreiche auf Parkinson spezialisierte Kliniken. Bekannte Anbieter sind das Zentrum für Neurologie und Rehabilitation der Privatklinik Cereneo in Vitznau am Vierwaldstättersee oder das Zentrum für Neurologie und Neurochirurgie der Privatklinik Lindberg (Swiss Medical Network). Aber auch die Hirslanden-Klinik bietet entsprechende Behandlungen für Selbstzahler aus dem Ausland an.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Bemerkenswerte Fortschritte bei Schlaganfall

Ein Forschungsteam aus Zürich und Bern hat über 1,4 Millionen Spitalaufenthalte ausgewertet: Danach sank die Zahl der Todesfälle und Behinderungen wegen Hirnschlägen in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich.

image

Spital Emmental gehört zu den Swiss Memory Clinics

Die Memory Clinic der Alterspsychiatrie des Spitals in Burgdorf wurde als Mitglied des Vereins Swiss Memory Clinics aufgenommen.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Zürich: Klinik Lengg startet ambulantes Therapiezentrum

Physio-, Ergo- und Logopädie, Ernährungsberatung, neuropsychologische Angebote – das Zentrum bündelt die wichtigen Disziplinen für die neurologische Rehabilitation.

image

«Eine frühzeitige Blutverdünnung nach einem Schlaganfall ist sicher und wirksam»

Im Interview erklärt Neurologe Urs Fischer, Chefarzt am Inselspital Bern, was die Ergebnisse der CATALYST-Studie für die klinische Praxis bedeuten – und warum alte Leitlinien überdacht werden sollten.

image

USZ gewinnt Fellowship der Michael J. Fox Foundation

Die US-Stiftung fördert seit 25 Jahren Parkinson-Forschung. Nun erhält die Klinik für Neurologie am Universitätsspital Zürich eines von weltweit 8 Fellowships, um die nächste Generation von Parkinson-Experten auszubilden.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.