KSGL: Mathias Ziegert und Reta Bossi verlassen die Frauenklinik

Es gab Differenzen darüber, wie das Kantonsspital Glarus auf die sinkenden Patientinnen-Zahlen reagieren soll.

, 31. Mai 2024 um 11:47
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«Weiterentwickelt und insbesondere im ambulanten Bereich erfolgreich etabliert»: Reta Bossi und Mathias Ziegert in einem Imagefilm für die Frauenklinik des KSGL.
Der Chefarzt Mathias Ziegert und die Leitende Ärztin Reta Bossi verlassen die Frauenklinik des Kantonsspital Glarus auf eigenen Wunsch. Sie bleiben noch bis Ende November am KSGL.
Die Spitalleitung erklärt die Trennung mit «unterschiedlichen Auffassungen zur strategischen Repositionierung der Frauenklinik im Zuge der gesunkenen Fallzahlen». Verwaltungsrat und Geschäftsleitung hätten «einen systematischen Transformationsprozess zur strategischen Repositionierung der Abteilung eingeleitet», so die Mitteilung. Damit soll die Frauenklinik «noch gezielter an den sich wandelnden Bedürfnissen der Patientinnen» ausgerichtet werden.
Was dies konkret bedeutet, ist noch offen. Der Prozess sei erst am Anfang, teilt CEO Stephanie Hackethal mit. Ziel sei aber, «an der Frauenklinik entsprechend dem Leistungsauftrag festzuhalten und entsprechend die Fallzahlen zu steigern.»

Überdurchschnittliches Engagement

Mathias Ziegert war im Februar 2012 vom Spital Linth an die Spitze der Frauenklinik des Kantonsspital Glarus gelangt. «Gemeinsam mit der langjährigen Leitenden Ärztin Reta Bossi hat er die Frauenklinik mit den beiden Schwerpunktgebieten Gynäkologie und Geburtshilfe weiterentwickelt und insbesondere im ambulanten Bereich erfolgreich etabliert», würdigt das KSGL die Ära in der Mitteilung.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung äussern auch Bedauern über die Kündigungen von Reta Bossi und Mathias Ziegert: «Das weit überdurchschnittliche Engagement der beiden Kaderpersonen wissen wir sehr zu schätzen.»
Der Rekrutierungsprozess für die Nachfolge der beiden Positionen werde zeitnah starten.
  • Die Kunst des optimalen Schrumpfens: Ein Beitrag von KSGL-Direktorin Stephanie Hackethal.
  • Das KSGL muss kleiner werden: Der Glarner Gesundheitsdirektor Benjamin Mühlemann über die Perspektiven.

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