Die spezielle Herausforderung bei Dialysebehandlungen liegt unter anderem darin, dass die Behandlung lebenswichtig ist und somit auch im Rahmen einer Pandemie nicht ausgesetzt werden kann. Aufgrund der mehrstündigen Dauer einer Dialysebehandlung dreimal pro Woche und damit langen Kontaktzeiten besteht ein erhöhtes Übertragungsrisiko unter den Patientinnen und Patienten, welche in der präsymptomatischen Phase stehen.
Die NephroCare-Dialysezentren halten sich seit Ausbruch der Pandemie an strenge Massnahmen, um die Patientinnen und Patienten aus der Hochrisiko-Gruppe und das medizinische Personal in den Zentren im höchstmöglichen Mass vor einer Infektion zu schützen. Einheitliche Schutzmassnahmen wurden unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie in einem COVID-Hygienekonzept definiert. Diese Richtlinien werden konsequent von allen Mitarbeitenden angewendet und von den Patientinnen und Patienten mit viel Geduld mitgetragen. Dazu wurde während der bisher schwierigsten Phase der Pandemie nebst den strikten Schutzmassnahmen auch vom Personal eine Extrameile genommen: Viele zusätzliche Schichten für Dialysebehandlungen wurden bisher geleistet, um Verdachtsfälle zu isolieren, räumliche Distanz zu gewährleisten und umliegende Spitäler zu unterstützen, damit alle Dialysepatientinnen und -patienten kontinuierlich behandelt werden konnten. Im aktuellen Verlauf der Pandemie wird dies nach wie vor gewährleistet.
Durch die zusätzlichen Massnahmen wurde eine erhebliche Kostensteigerung pro Behandlung erfahren. Dies beinhaltet die zusätzlichen Materialien zum Schutz vor dem Virus aber auch die erhöhten Personalkosten. In den Praxissprechstunden musste zudem teilweise auf telefonische Konsultationen und andere telemedizinische Methoden umstellt werden. Allerdings sind diese Alternativen mittels TARMED nicht oder nur ungenügend aufwanddeckend vergütet. In Anbetracht dieser Tatsache ist es schlecht nachvollziehbar, dass diese Punkte bei den Erstattungssätzen weder von den Krankenversicherern noch von der TARMED-Kommission oder den entsprechenden bundesbehördlichen Stellen bisher berücksichtigt wurden.
Nichtsdestotrotz, die konsequente und unermüdliche Anwendung der Schutzmassnahmen sowie rasche Impfung der Patientinnen und Patienten tragen bis heute dazu bei, dass verhältnismässig nur wenige darunter einen Covid-Infekt erlitten haben. 3.7% aller Patientinnen und Patienten benötigten bisher eine Hospitalisation aufgrund einer Infektion, und 2.2% aller Patientinnen und Patienten sind verstorben. Die Impfrate der Patientinnen und Patienten der NephroCare-Dialysezentren liegt bei über 90%. Mittlerweile konnten fast alle mit einer Booster-Impfung versorgt werden (Stand Ende Dezember 2021).
Im Rahmen einer anonymisierten Patientenzufriedenheits-Befragung Ende 2020 haben 100% der NephroCare-Patientinnen und -Patienten auf einer Skala von 1-10 mit mindestens 9 geantwortet, dass sie sich während der COVID 19-Krise in den NephroCare-Zentren sicher und gut aufgeklärt gefühlt haben. Dieses Ergebnis ist ein deutliches Zeichen, dass Fresenius Medical Care (Schweiz) AG mit ihren NephroCare Zentren wenn auch beschwerlich, aber doch zuverlässig durch die Krise navigiert. Es ist ebenso ein klares Zeichen, dass dieser Erfolg ohne den ausserordentlich hohen Einsatz der Mitarbeitenden nicht möglich gewesen wäre.
Als Anerkennung und Wertschätzung für die überragende Leistung des Personals hat NephroCare Schweiz im Sommer 2021 sämtlichen Mitarbeitenden in den Dialysezentren einen ausserordentlichen Bonus ausgeschüttet.
Natürlich kann man das erbrachte Engagement nicht mit Geld aufwiegen, aber klatschen genügt eben nicht.
Über NephroCare
NephroCare steht für Engagement und herausragende Leistung auf dem Gebiet der Dialysebehandlung von nierenerkrankten Patientinnen und Patienten. NephroCare ist die integrierte Lösung von Fresenius Medical Care für die Patientenversorgung, mit der das Wissen und die Erfahrung aus mehr als 980 internationalen NephroCare-Dialysekliniken optimal genutzt werden können. Damit werden den Patientinnen und Patienten moderne Dialysetherapien direkt angeboten.
Seit 2017 betreibt NephroCare auch in der Schweiz Dialysezentren mit integrierten nephrologischen Sprechstunden:
Praxis und Dialysezentrum Zürich-City AGNieren-Zentrum Zürich-West (NZZW) AGDialyse-Praxis Dr. med. A. Staub AG, LuzernPraxis & Dialysezentrum Alt-Münchenstein AGNieren- und Dialysezentrum Männedorf AGWeitere Informationen:
www.nephrocare.ch