Pflegeinitiative: Pakt zur Lösung des Problems beschlossen

Akteure wie die Gesundheitsdirektoren, der Spitalverband Hplus oder der Pflege-Berufsverband SBK schliessen sich zusammen, um die Pflegeinitiative umzusetzen.

, 8. Juni 2023 um 09:10
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Ziel muss es auch sein, dass das Pflege- und Betreuungspersonal im Beruf tätig bleibt. | Unsplash
Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Arbeitgeberverbände wie Hplus oder Curaviva und Gewerkschaften wie SBK oder VPOD haben eine gemeinsame Erklärung zur Umsetzung der Pflegeinitiative unterzeichnet. Die gemeinsame Erklärung (siehe unten) enthält Grundsätze zur aktuellen Situation sowie konkrete Empfehlungen an die Kantone, die Arbeitgeber, die Tarifpartner und den Bund.
Neben der Förderung der Ausbildung und der zügigen Umsetzung der Ausbildungsoffensive nennt das Papier die bekannten Punkte bessere Arbeitsbedingungen, wettbewerbsfähige Gehälter und Zulagen sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als wichtige Faktoren für die Personalgewinnung.

Tarife, Teuerung und Pflegefinanzierung

Als weitere Massnahmen zur Bedarfsdeckung werden neue Versorgungsmodelle und verbesserte Prozesse vorgeschlagen. Zudem müssten die Tarifsysteme angepasst werden, um der Teuerung und den Personalmassnahmen Rechnung zu tragen. Hier sind Bund, Kantone, Versicherer und Leistungserbringer gefordert, unter Einbezug der Sozialpartner nach Lösungen zu suchen.
Bei der Pflegefinanzierung wird zudem eine angemessene Erhöhung des Beitrags der Krankenversicherer gefordert, während die Kantone ihre Restfinanzierung anpassen sollen, um bessere Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

Umsetzungsfähigkeit muss nachgewiesen werden

Nun muss sich zeigen, ob die gemeinsame schriftliche Grundlage stark genug ist, um tatsächlich gute Lösungen zu finden. Es bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Massnahmen und Grundsätze ausreichen, um den finanziellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu begegnen. Es stellt sich zudem die Frage, ob der Zeitplan realistisch ist und die Massnahmen auf dem Papier zeitnah umgesetzt werden können.
  • Erklärung_Sozialpartner-GDK_20230602.pdf

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