Bundesrat genehmigt zwei Tarifverträge im stationären Bereich

Unverzüglicher Zugang zu innovativen Krebstherapie wird gewährleistet.

, 6. Dezember 2019 um 10:01
image
Die von den Kassen bezahlten Zelltherapien können Krebszellen detektieren und zerstören. | Screenshot Youtube/BR
Der Bundesrat hat am Freitag zwei Tarifverträge für den stationären Bereich genehmigt. So kann nun eine aktualisierte Version des SwissDRG eingeführt werden. Diese regelt die Abgeltung der stationären Leistungen im akutsomatischen Bereich der Spitäler und Geburtshäuser. Beim DRG-Tarifmodell für die psychiatrischen Kliniken (Tarpsy) bleibt derweil weiterhin die Version 2.0 in Kraft. Der Bundesrat hat aber einige Regeländerungen abgesegnet. 

Zugang zu speziellen Krebstherapien

Genehmigt wurde zudem der Tarifvertrag zur Vergütung einer innovativen Krebstherapie. Gemäss Mitteilung betrifft dies die die Vergütung autologer CAR-T-Zelltherapien durch die Obligatorische Krankenpflegeversicherung. Bei dieser Therapieform werden die weissen Blutkörperchen der Patientinnen und Patienten genetisch verändert, damit sie die Krebszellen angreifen. Der Vertrag zwischen den Spitälern und den Krankenversicherern ist bis Ende 2020 genehmigt und gewährt den betroffenen Patientinnen und Patienten unverzüglich Zugang zu diesen Therapien.
Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image

Koordinierte Versorgung: Netzwerke sind vom Tisch

Der Ständerat beriet über das Massnahmenpaket zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Er plädierte nun ebenfalls für Mengenrabatte bei umsatzstarken Medikamenten.

image

Spital Zofingen: Bundesrat findet Verkauf unproblematisch

SP-Nationalrat Cédric Wermuth warnte vor einer schleichenden Privatisierung der Grundversorgung – der Bundesrat sieht in der Übernahme des Spitals Zofingen durch SMN kein Problem.

image

BAG muss elf Millionen Franken sparen und 20 Stellen streichen

Das Bundesamt kürzt bei der Kinderarzneimittel-Datenbank, bei der Prävention und beim Strahlenschutz.

image

Kanton Bern hat neuen Leiter des Gesundheitsamtes

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat Philipp Banz zum Nachfolger von Fritz Nyffenegger an der Spitze des Gesundheitsamtes ernannt.

image

Mehr kompetente Patienten, weniger Behandlungen

Eine Erklärung von Vertretern des Gesundheitswesens fordern einen stärkeren Fokus auf Patienten – statt auf Profit und möglichst viele Behandlungen.

image

Demo gegen die Mängel in der Gesundheitsversorgung

Mehr Ausbildungsplätze, weniger Bürokratie: FMH, Pharmasuisse, ChiroSuisse, SSO und GST legten in Bern einen gemeinsamen Forderungskatalog vor.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.