Lausanner Universitätsspital schreibt schwarze statt rote Zahlen

Kein hoher Verlust, sondern sogar ein Gewinn von 3,4 Millionen Franken: Dem Universitätsspital Lausanne lief es 2019 gut.

, 6. Oktober 2020 um 13:41
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  • universitätsspital lausanne
  • jahresabschluss 2020
Angesichts des über 7 Millionen Franken hohen Verlusts im 2018 veranschlagte das Universitätsspital Lausanne auch für 2019 ein Defizit - sogar ein noch höheres als im Vorjahr.

Mehr Einnahmen, weniger Lohnkosten

Doch aus den roten Zahlen wurden schwarze: Statt 9,4 Millionen Franken Verlust, machte das Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) einen Gewinn von 3,4 Millionen. Der Grund: Höhere Einnahmen, weniger Lohnkosten und der vorläufige Verzicht auf gewisse Ausgaben.
Die Zahl der Patienten blieb im letzten Jahr gleich hoch wie im Vorjahr, ebenso die durchschnittliche Aufenthaltszeit von 6,8 Tagen.

24 Betten weniger

Im Verlauf des Jahres hat das Spital 24 Betten abgebaut. Die durchschnittliche Bettenauslastung blieb bei 82 Prozent. Dafür stieg die Zahl der ambulanten Behandlungen um fast 8 Prozent auf 1,35 Millionen. Auch die Zahl der Notfälle stieg um fast 4 Prozent auf 79 000.
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