Drei grosse Akteure im Gesundheitswesen wollen gemeinsam die Patienten- und Behandlungspfade optimieren. Medbase, der Versicherer Swica und das Kantonsspital Winterthur (KSW) planen den Aufbau eines integrierten Versorgungssystems für die Region Winterthur. Ein entsprechender Kooperationsvertrag sei unterzeichnet worden,
teilen die drei Partner mit.Ein typisches Beispiel für eine Optimierung seien gewisse Behandlungen, die ambulant statt stationär durchgeführt werden könnten, heisst es. Es sei das erste Mal, dass in der Schweiz ein ambulanter sowie ein stationärer Leistungserbringer und eine Krankenversicherung zusammenarbeiten, um ein neuartiges Modell der integrierten Versorgung im Raum Winterthur aufzubauen. Zukünftig sollen zudem weitere Partner eingebunden werden.
Vorteile für das Gesundheitspersonal
Die Zusammenarbeit soll zahlreiche Vorteile mit sich bringen: Patienten würden dank einer klar definierte Ansprechperson von einer verbesserten Koordination profitieren. Die Zusammenarbeit soll sich ferner durch den Abbau von Doppelspurigkeiten kostendämpfend auswirken. Und für das Gesundheitspersonal soll eine einfachere Administration und schlankere Prozesse die Belastung mindern.
Im ersten Schritt werden gemäss Mitteilung für verschiedene Indikationen, wie Schlaganfall, orthopädische Eingriffe oder die Notfallversorgung, die heutigen Behandlungspfade aufgezeichnet. Auf dieser Grundlage werd analysiert, wo es Ineffizienzen gibt und wie die Partner besser zusammenarbeiten können.