Alterszentrum Kalchbühl wird ein Demenz-Zentrum

Im Herbst 2023 eröffnet im Gesundheitszentrum für das Alter Kalchbühl in Wollishofen ein Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz. Unter das selbe Dach zieht das Alterszentrum Doldertal.

, 17. März 2022 um 09:51
image
  • altersmedizin
  • zürich
«Das Gesundheitszentrum für das Alter Kalchbühl in Zürich-Wollishofen eignet sich aufgrund seiner Lage und Gebäudestruktur ideal als Lebensraum für Menschen mit Demenz», schreibt die Stadt Zürich in ihrem Communiqué. Mit der Neuausrichtung wollen die städtischen Gesundheitszentren für das Alter auf die verstärkte Nachfrage nach Plätzen für Menschen mit Demenz reagieren und bieten für das Gesundheitszentrum Doldertal einen alternativen Standort. 
Bereits heute ist Gesundheitszentrum Doldertal am Zürichberg ein Haus mit Ausrichtung auf die spezialisierte Pflege für Menschen mit Demenz. Die Infrastruktur im über 100 Jahre alten Haus genügt heutigen baulichen und sicherheitstechnischen Ansprüchen nicht mehr. 
image
Das denkmalgeschützte Haus Doldertal. (Stadt Zürich)

Sanierung nicht machbar

Eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes habe sich als nicht machbar für einen zeitgemässen Betrieb einer Alterseinrichtung erwiesen, schreibt die Stadt Zürich. Aus diesem Grund ziehe das Gesundheitszentrum Doldertal im Herbst 2023 nach Zürich-Wollishofen und werde ins Gesundheitszentrum Kalchbühl integriert. Der Standort Doldertal gehe für eine anderweitige Nutzung an Immobilien Stadt Zürich zurück.
Am neuen gemeinsamen Standort Kalchbühl entsteht für Bewohnende und Mitarbeitende ein bedürfnisgerechter Wohn- und Arbeitsort. Bis Herbst 2023 wird das Gesundheitszentrum Kalchbühl den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz entsprechend sanft saniert.

Gartenanlage wird gesichert

Hohes Augenmerk wird dabei auf die Gartenanlage gerichtet. Sie muss weglaufsicher umgestaltet und das Gebäude soweit umgerüstet werden, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in allen Gebäudeteilen frei und sicher bewegen können.
Bewohnende, Angehörige und Mitarbeitende der beiden Gesundheitszentren sollen hinsichtlich ihres Wohn- beziehungsweise Arbeitsortswechsels eng begleitet und unterstützt werden.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Alterswohnsitz Bürgerspital pflegt Senioren für einen «Augenblick»

Die Ortsbürgergemeinde St.Gallen integriert eine Tages- und Nachtbetreuung in das bestehende Angebot. Es soll Angehörige entlasten – doch wer bezahlt?

image

Gesundheitsdirektion schafft neue Abteilung Digitalisierung

Mit der Ernennung eines neuen Generalsekretärs in der Zürcher Gesundheitsdirektion soll die Digitalisierung innerhalb der Direktion mehr Gewicht erhalten.

image

Siloah-Gruppe prüft strategische Partnerschaft

Die Siloah-Gruppe und die Seelandheim AG wollen Betriebsfunktionen inskünftig gemeinsam erbringen.

image

Zürich will Demenz-Betroffene besser integrieren

Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich hat dazu eine Stiftung gegründet. Die Ursprünge des Projektes liegen in der Nationalen Demenzstrategie.

image

Premiere: Karte zeigt, wie Immunzellen kommunizieren

Schweizer und britische Forschende haben erstmals eine vollständige Karte der Verbindungen des Immunsystems erstellt. Sie zeigt, wie sich Pfade bei Krankheiten verändern.

image

Covid: Zürich verbietet Nasenabstriche durch Helfer

Der Kanton Zürich führt neue Kriterien für Testzentren und Apotheken ein: Nasenabstriche sind bald nur noch durch medizinisches Personal erlaubt. Die Apotheker wehren sich.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.