Pflegefachfrau als «Jungunternehmerin des Jahres» gewürdigt

Alessia Schrepfer wurde für die Gründung von WeNurse mit dem Women Award des Swiss Economic Forum ausgezeichnet.

, 11. März 2024 um 00:01
image
«Young Entrepreneur of the Year»: Alessia Schrepfer. «The Circle», 8. März 2024  |  Bild: SEF
Man nannte ihn schon den bedeutendsten Schweizer Wirtschaftspreis für Frauen: Der Women Award des Swiss Economic Forum zeichnet jeweils bestandene Unternehmerinnen und Managerinnen sowie – in einer eigenen Kategorie – Startup-Gründerinnen aus.
In diesem Segment lag dieses Jahr ein Fokus auf dem Gesundheitswesen: Denn unter den drei Nominierten fand sich – neben den Gründerinnen der Finanzplatzform ElleXX – zum einen Stefanie Flückiger. Sie ist die Gründerin und Co-CEO von Tolremo Therapeutics; das Basler Forschungsunternehmen entwickelt Arzneimittel, die gegen Medikamenten-Resistenz helfen.
Nominiert war zudem Alessia Schrepfer, die Gründerin von WeNurse.
WeNurse, lanciert 2022 im Kanton Thurgau, ist ein Freelance-Pool für Gesundheits-Personal, insbesondere im Langzeitpflege- und Spitex-Bereich.
Das heisst: Heime, Organisationen und Spitäler können über WeNurse Personal interimistisch oder projektbezogen engagieren. Das Spezielle daran ist, dass das Unternehmen zugleich im Mehrheitsbesitz der Angestellten ist. Die Pflegefachleute sind auch Mitunternehmerinnen und -unternehmer.
«Ich möchte alle innovativen Pflegenden ermutigen: Geht es einfach an.» – Alessia Schrepfer.
Die Jury des SEF ernannte Alessia Schrepfer zur «Young Entrepreneur of the Year» 2024 – als Würdigung für «ihren Mut, sich für die Zukunft der Frauen in Pflegeberufen zu engagieren». 
Weiter schrieb die Organisation: «Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Mut für Neues, ihrer Kreativität und ihrem klaren Kompass ist sie ist eine Inspiration für alle Frauen in der Wirtschaft. Sie vereint viele Rollen in einer Person: Pionierin, Visionärin, Innovatorin und Unternehmerin – damit hat sie die Jury überzeugt.»
Schrepfer selber schrieb nach der Preisverleihung im «Circle» beim Zürcher Flughafen: «Als Pflegefachfrau in die Wirtschaft zu wechseln und diese Anerkennung zu erhalten, erfüllt mich mit Stolz. Ich möchte alle innovativen Pflegenden ermutigen: ‚Geht es einfach an‘ - gemeinsam können wir viel bewirken, und die Gesellschaft ist bereit dafür!»
Die Finalistinnen des SEF-Preises «Young Entrepreneur of the Year».

Temporärarbeit in der Pflege verdient Neubeurteilung: Personaldienstleister helfen, dringend benötigtes Personal für Gesundheitseinrichtungen zu finden und tragen doppelt zur Problemlösung bei.

  • Dürfen wir Sie 2 x wöchentlich informieren, was in der Gesundheitsbranche läuft? Abonnieren Sie unseren Newsletter.
  • pflege
  • Fachkräftemangel
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSBL: Wechsel im Verwaltungsratspräsidium

Barbara Staehelin wird Nachfolgerin von Madeleine Stöckli.

image

Bern will seine Spitex neu organisieren

Derzeit gibt es im Kanton Bern 47 Spitex-Regionen. Diese Zahl soll nun deutlich sinken – am besten auf 18.

image

Neuer Chefarzt für die Psychiatrie St.Gallen

Stephan Egger folgt auf Jörg Bitter, der zu Clienia wechselt

image

Vom Inselspital zurück ins Wallis

Njomeza Susuri Pfammatter ist neue Chefärztin Kardiologie am Spital Visp. Am Inselspital hatte sie einst Geschichte geschrieben.

image

LUKS: Neuer Leiter Gastroenterologie in Sursee

Michael Weber wechselt von der Rotkreuzklinik Wertheim in die Zentralschweiz.

image

Zwei Direktorinnen für die beiden Genfer Hirslanden-Kliniken

Weil Gilles Rufenacht Generaldirektor des Flughafens wird, gibt es nun für Grangettes und La Colline neue Direktorinnen.

Vom gleichen Autor

image

Spitalkrise? Thurmed bezahlt sogar Dividenden

Die Thurgauer Kantonsspital-Gruppe durchlebt zwar ebenfalls ein schwierige Zeit. Sie kann aber immer noch einen namhaften Gewinn vermelden.

image

Endokrinologie und Infektiologie: Teamwork von Zürich und Dresden

Die TU Dresden, die ETH und die Universität Zürich starten eine enges Forschungsprojekt zu Infektionsmedizin und zur Erforschung von Stoffwechselprozessen.

image

Auch im Wallis sollen Apotheker freier Medikamente abgeben können

Dabei geht es nicht nur um tiefere Kosten – sondern auch um die Versorgung in Gegenden mit geringer Ärztedichte.