Zürich: Tiefe Covid-Fallzahlen und erste Impfdaten

Im Stadtspital Waid und Triemli sowie in den städtischen Alters- und Pflegezentren hat die Belastung deutlich abgenommen. 44 Prozent des Pflege-Personals ist geimpft.

, 9. Februar 2021 um 14:56
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Das sind gute Nachrichten: Die stationären Covid-Fallzahlen im Stadtspital sowie die positiven Fälle bei den Bewohnenden der Alters- und Pflegezentren sind so tief wie lange nicht mehr. Das vermeldet die Stadt Zürich in ihrer aktuellen Medienmitteilung. Sorge und Ungewissheit herrsche jedoch hinsichtlich der Entwicklung und des exponentiellen Wachstums der Mutationen.

Stadtrat verhalten optimistisch

Durch die rückläufigen Fallzahlen sowie Anzahl Hospitalisationen und IPS-Fälle hat sich die Situation in den städtischen Gesundheits-Einrichtungen deutlich entspannt. «Ich bin froh, dass Mitarbeitenden der Gesundheitsinstitutionen endlich etwas verschnaufen können», sagt Stadtrat Andreas Hauri. Trotz der guten Entwicklungen sehe man die aktuelle Lage noch verhalten optimistisch. «Die Ausbreitung der Mutationen kann die Situation schnell wieder ändern. Wir müssen deshalb weiterhin vorsichtig bleiben», fügt Hauri an.

Alterszentren: Hohe Impfbereitschaft bei Bewohnern

Bei den Alters- und Pflegzentren sind die Fallzahlen bei den Bewohnenden wie auch bei den Mitarbeitenden stark zurückgegangen. Zurzeit sind von über 3500 Bewohnenden 21 Covid-positiv. Hinzu kommen fünf aufgenommene Patientinnen und Patienten aus Spitälern. 
In den acht Pflegezentren und zwölf Pflegewohngruppen ist die erste Impfung abgeschlossen. In den 23 Alterszentren erfolgen die letzten Impfungen in den Betrieben diese Woche. 75 Prozent der Bewohnenden und 44 Prozent der Mitarbeitenden haben sich bisher impfen lassen. Die zweite Impfung findet rund vier Wochen nach der ersten statt. 
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Die sinkenden Fallzahlen sorgen für etwas Entspannung. (zvg)

Covid-Tests: Pilotprojekt gestartet

Letzte Woche haben in je einem städtischen Alterszentrum und Pflegezentrum im Rahmen eines Pilots regelmässige Testungen begonnen. 60 Mitarbeitende, die bei ihrer Arbeit in engem Kontakt zu Bewohnenden stehen, wurden getestet. Die Tests fielen alle negativ aus, es wurde kein SARS-CoV-2 nachgewiesen. Die Akzeptanz der Speicheltests ist hoch. Alle betroffenen Mitarbeitenden der beiden Zentren haben teilgenommen. Eine Ausweitung des Testsystems auf weitere Zentren ist in Planung.

Stadtspital: Sieben Personen auf der IPS

Das Stadtspital Waid und Triemli behandelt aktuell 31 Covid-Patienten, davon sieben auf den Intensivstationen. Die stationären Covid-Fallzahlen sind damit rückläufig. Bereits Mitte Januar konnten 1000 Impfdosen für Risikopatientinnen und -patienten des Spitals sowie 400 Impfdosen für Spital-Mitarbeitende in exponierten Bereichen verabreicht werden.
Die Zweitimpfungen finden in dieser Woche statt. Konstant hoch ist die Nachfrage im Testcenter Kasernenareal. Durchschnittlich werden zurzeit 500 Tests pro Tag durchgeführt. Seit Inbetriebnahme des Centers liessen sich insgesamt rund 85'000 Personen testen.
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