Die
Rehakliniken Zihlschlacht und
Tschugg gehören zu den führenden Parkinson-Zentren der Schweiz. Jedes Jahr organisieren beide Kliniken eine Parkinson-Infotagung: In Tschugg fand sie dieses Jahr bereits zum 30. Mal statt, während die Rehaklinik Zihlschlacht ihr 25-jähriges Jubiläum dieser Veranstaltung feiert.
Die Tagungen bieten Expertenvorträge, Diskussionsrunden und umfassende Informationen über Therapiemöglichkeiten für Parkinson-Betroffene, Angehörige und Interessierte. Gleichzeitig haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Fragen direkt an Fachleute zu richten. «Seit meiner Diagnose besuche ich diese Veranstaltung jedes Jahr», berichtet Richard Wenger, Parkinson-Patient in der Rehaklinik Zihlschlacht.
Austausch und Expertengespräche
Besonders schätzt er den Austausch über aktuelle Erkenntnisse in der Parkinson-Forschung und die Möglichkeit, direkt mit Spezialisten ins Gespräch zu kommen. «Meine Anliegen werden stets ernst genommen, und auf meine Fragen erhalte ich verständliche Antworten», ergänzt er. Mehrmals war Wenger bereits als Patient in der Rehaklinik Zihlschlacht und zeigte sich jedes Mal sehr zufrieden. «Nach jeder Reha merke ich deutliche Verbesserungen und fühle mich hier gut aufgehoben».
Einen wesentlichen Beitrag zu Wengers Zufriedenheit leistet seine Physiotherapeutin Susanne Brühlmann. Seit 31 Jahren arbeitet sie in der Rehaklinik Zihlschlacht, davon seit 25 Jahren mit besonderem Schwerpunkt auf der Behandlung von Parkinson-Patienten.
«Jeder Patient ist anders»
Was zeichnet Brühlmanns Arbeit in der Rehaklinik Zihlschlacht aus?
«Jeder Patient ist anders», erklärt sie. «Die grösste Herausforderung besteht darin, individuell herauszufinden, wie man den Patienten bestmöglich fördern und fordern kann, um seine Lebensqualität zu verbessern.»
Susanne Brühlmann betont die Bedeutung eines vielseitigen Therapieansatzes, der über die Jahre zunehmend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. «Parkinson steht im Fokus der Forschung, was sich auch in unseren Therapien widerspiegelt. Unser Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten so lange wie möglich zu erhalten», sagt sie. Fortschritte in der medikamentösen Therapie sowie neue Trainingstechniken leisten dabei einen wichtigen Beitrag.
Interdisziplinärer Ansatz
Ein besonderes Augenmerk legt die Physiotherapeutin auf den interdisziplinären Ansatz in der Klinik. «Die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten und Pflegefachleuten ermöglicht eine ganzheitliche und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung», erklärt sie. Neben der medizinischen Versorgung wird viel Wert auf körperliche Aktivität gelegt. Die Therapiepläne orientieren sich dabei an den Interessen und Zielen der Patienten. «Bewegung ist der Schlüssel, um die Lebensqualität zu erhalten», so Brühlmann.
Erfolgsrezept: Flexibilität und ein eingespieltes Team
Die Arbeit mit Parkinson-Patienten erfordere dabei nicht nur fachliches Know-how, sondern auch ein hohes Mass an Empathie. «Wir sind stolz auf unser erfahrenes und stabiles Team», sagt Brühlmann. «Das gibt uns die Möglichkeit, unsere Behandlungsmethoden kontinuierlich zu verbessern und uns fachlich weiterzubilden.»
Der intensive Austausch zwischen Ärzten, Therapeuten und den Familien der Patienten ist dabei ein zentraler Bestandteil des Behandlungskonzepts. Bei der Aufnahme eines neuen Patienten wird zunächst eine umfassende Anamnese erstellt, um die zentralen Probleme zu identifizieren. Darauf basierend wird ein individueller Therapieplan entwickelt, der auch die persönlichen Vorlieben des Patienten berücksichtigt.
«Wenn unsere Patienten nach etwa drei Wochen die Klinik verlassen, sorgen wir dafür, dass die ambulante Therapie weitergeführt wird. Der Sozialdienst hilft, die notwendige Unterstützung zu organisieren», erläutert Brühlmann.
Susanne Brühlmann, Fachverantwortliche Parkinsontherapie
Blick in die Zukunft
Brühlmanns Leidenschaft für die Arbeit mit Parkinson-Patienten ist unverkennbar. «Ich übe meinen Beruf mit grosser Freude aus und sehe hier viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, bis zur Pensionierung zu bleiben und weiterhin meine Erfahrung einzubringen.»
- Die VAMED Schweiz ist in der Rehabilitation tätig und führt unter dem Dach der Schweizer Ländergesellschaft VAMED Management und Service Schweiz AG die Rehaklinik Zihlschlacht (neurologische Rehabilitation), die Rehaklinik Dussnang (muskuloskelettale und geriatrische Rehabilitation) sowie die Rehaklinik Seewis (kardiologische, psychosomatische und internistisch-onkologische Rehabilitation) und betreibt die Rehaklinik Tschugg (Epileptologie und neurologische Rehabilitation).
- Ausserdem führt die VAMED Schweiz das ambulante Rehazentrum Zürich Seefeld. Somit zählt die VAMED Schweiz zu den grössten Anbietern von Rehabilitationsleistungen in der Schweiz. Der Leitspruch «Mehr als Reha» prägt das Denken der gesamten VAMED Schweiz.